München, 23.07.2022. Trotz des unbeständigen Wetters forderten am Samstag, den 23. Juli 2022, 500 Teilnehmer:innen bei der Rad-Demo des Radentscheid München, den Altstadt-Radlring und weitere Radentscheid-Maßnahmen endlich umzusetzen.

Radentscheid München feiert 3-Jähriges und fordert Taskforce für eine zügige Umsetzung des Radentscheids. Symbolisch werden bei einer Aktion auf dem Marienplatz die Ursachen für die lähmend langsame Umsetzung geschreddert.

Zwischenbilanz drei Jahre nach Start der Fahrrad-Bürgerbegehren / Bislang nur 6,8 Prozent des Altstadt-Radlrings gebaut / Klare Forderung: beschlossenes Bürgerbegehren unverzüglich umsetzen!

Keine Radwege zwischen Auto-Fahrspuren.
Die meisten und zugleich schwersten Unfälle von Radfahrenden passieren im Kreuzungs- und Querungsbereichen mit Kraftfahrzeugen. Fahrrad-Infrastruktur muss dem Rechnung tragen.

„Das kann ja wohl nicht alles sein?“ Mit einem knapp 28m Meter breiten Banner zeigen Vertreter*innen des Radentscheids, wie ungerecht und Auto-zentriert die Flächenaufteilung trotz teurer Umgestaltung sein wird, falls es bei den vorliegenden Plänen bleiben sollte.

Stadtverwaltung ignoriert bei erster konkreter Radentscheid-Umsetzungs-Beschlussvorlage mehrere Grundsatzbeschlüsse des Münchner Stadtrats zur Verkehrswende: Altstadt-Radlring, Radentscheid, Sauba Sog i und Vision Zero

Farbe macht das Angebot an attraktiven Radwegen für jeden sichtbar und kann zudem über die Farbgebung eine mitreißende, positive Vision der Stadt der Zukunft bei der Bürgern verankern.

„Freilaufende Rechtsabbieger  wie an dieser Kreuzung sind Mörderinstrumente aus dem Radwegewerkzeugkoffer. Wir werden genau verfolgen, ob diese Kreuzung so schnell wie möglich sicher umgebaut wird.“

Jetzt, ein Jahr danach, ziehen die Initiator*innen des Radentscheids eine durchwachsene Bilanz: