Hackerbrücke autofrei
Große Weihnachtsaktion auf der Hackerbrücke – Nach den Renovierungsarbeiten an der Hackerbrücke von März 2027 bis August 2030 fordert der Radentscheid München die weitere Brückennutzung nur für den nicht-motorisierten Verkehr.
Aktionsreihe #WirFeiernJedenMeter und #WirFordernJedenMeter
Große Weihnachtsaktion auf der Hackerbrücke – Nach den Renovierungsarbeiten an der Hackerbrücke von März 2027 bis August 2030 fordert der Radentscheid München die weitere Brückennutzung nur für den nicht-motorisierten Verkehr.
Einladung des Radentscheid München im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Feiern und Fordern”
Wann: Freitag, 18. Juli 2025, 15:30 – 17:45 Uhr
Wo: St.-Magnus-Straße/ Ecke Naupliastr.
Der Termin ist auch für Bildberichterstattung gut geeignet.
Der Radentscheid München lädt am Freitag, den 18. Juli 2025, von 15:30 bis 17:45 zur Feier der umgebauten St.-Magnus-Straße ein. Wir freuen uns auf Gäste: Anwohnende, Aktive des Radentscheids sowie alle spontanen Besucherinnen und Besucher.
Die neu gestaltete St.-Magnus-Straße ist ein kürzlich fertiggestelltes Projekt im Rahmen der Umsetzung des Radentscheid München – und ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine moderne Straßenraumgestaltung die Lebensqualität für alle erhöht. Die Umgestaltung zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Maßnahmen ein sicherer, barrierefreier und attraktiver öffentlicher Raum für Fußgänger*innen, Radfahrende und mobilitätseingeschränkte Menschen entstehen kann.
Wo früher schmale Gehwege und Radwege dicht nebeneinander lagen, stehen nun großzügig verbreiterte Gehwege zur Verfügung. Der Radverkehr verläuft seit dem Umbau in sicherem Abstand, getrennt durch Baumstreifen oder Bordsteine – ein Konzept, das Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr, besonders vor der Ladenzeile, wirksam reduziert hat.
Ein weiteres Highlight: Eine neue Fußgängerquerung in unmittelbarer Nähe von Supermarkt und Apotheke erleichtert vielen Anwohnenden die täglichen Wege. Auch alle Bushaltestellen und Kreuzungen wurden barrierefrei ausgebaut und mit weißen Bodenindikatoren versehen – eine wichtige Verbesserung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Sehbehinderungen.
Neue Radabstellanlagen tragen dazu bei, dass Fahrräder nicht weiter auf Gehwegen oder in Grünflächen abgestellt werden – eine große Erleichterung insbesondere für sehbehinderte Fußgänger*innen.
Mit dem Rückbau des freien Rechtsabbiegers am Tiroler Platz wurde eine bekannte Gefahrenstelle beseitigt. Seither können Fußgänger*innen und Radfahrende die Grünwalder Straße deutlich sicherer queren.
Die St.-Magnus-Straße steht aber nicht nur für erlebbare Verbesserungen im Alltag, sondern auch für einen innovativen, kostengünstigen Ansatz im Straßenbau: Erstmals in München wurden Radwege auf Fahrbahnniveau realisiert – und zwar ohne aufwändige Eingriffe in die bestehende Infrastruktur. Die Längsparkstreifen wurden auf Kosten einer Fahrspur zur Straßenmitte verschoben und durch Bordsteinstreifen getrennt von den Radwegen, die jetzt auf den ehemaligen Parkplätzen verlaufen. Das verhindert nicht nur gefährliche Dooring Unfälle, sondern ermöglicht auch ein sicheres Ein- und Aussteigen aus geparkten Fahrzeugen.
Das Besondere an dieser Bauweise: Bestehende Bordsteine, Grünstreifen, Gehwege und Entwässerung können erhalten bleiben – das senkt die Umbaukosten drastisch und schont den städtischen Haushalt.
Holger Quick, Sprecher des Radentscheid München, betont: „Die St.-Magnus-Straße ist für mich unter den bislang umgesetzten Projekten von besonderer Bedeutung. Sie zeigt, dass mit einfachen Mitteln und begrenztem Budget ein sicherer und moderner Straßenraum geschaffen werden kann – zum Vorteil aller. Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht und den dringend notwendigen Ausbau der Radinfrastruktur auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ermöglicht.“
Im Rahmen der Sommer-Aktion des Radentscheid München soll dieses gelungene Projekt gefeiert werden – als sichtbares Zeichen für den Erfolg gemeinsamer Anstrengungen von engagierten Bürger*innen, der Stadtverwaltung sowie den politischen Entscheidungsträger*innen im Bezirksausschuss und Stadtrat.



Die Fertigstellung eines weiteren Teilabschnitts des Altstadt-Radlrings ist ein guter Anlass, unsere Aktionsreihe „Wir feiern + fordern jeden Meter“ am 18.06.2024 endlich weiterzuführen 🍾🥳. Nach alter Tradition werden wir ab 16:30 Uhr auf die neuen Radwege anstoßen 🥂 und uns ein Bild von der neuen Situation machen 👍👎. Außerdem wollen wir möglichst viele vorbeikommende Radfahrer*innen 🚴♀️ und Fußgänger*innen 🚶♀️über den Altstadt-Radlring und den Radentscheid informieren, um den Druck für die weiteren Planungen (wie die der Sonnenstraße!) zu erhöhen. Nach ca. 18 Uhr geht es bei gutem Wetter noch auf ein Getränk in den Nußbaumpark 🍻. Kommt zahlreich und am besten in Radentscheid-T-Shirt und mit (Sekt-)Glas 🥂!
Sendlinger-Tor-Platz: Wir feiern / fordern jeden Meter!
18. Juni 2024 16:30 – 18:00
So beurteilt Holger Quick, Mitglied des Lenkungskreis Radentscheid und Infrastruktur-Experte von Green City, die neue Situation am Sendlinger Tor:
“Auf den Fotos bemerkt man die weißen Randlinien (schön reflektierend), für die wir uns am Altstadt-Radlring und allen Radwegen der Kategorie IRII (Radschnellwege) und IRIII (Radvorrangrouten) erfolgreich eingesetzt haben. Aus unserer Sicht verbessern diese Linien bei Hochbordradwegen die Trennung zum Fußverkehr und reduzieren Konflikte durch Fahrbahnübertretungen.
Zudem wurde für die Rotfärbung der Furt ein neues Verfahren angewendet (PMMA), das deutlich griffiger und farbintensiver ist und insgesamt eine längere Haltbarkeit unter Kfz-Belastung hat. Auch die eigenen Ampeln mit Gelbphase für Radfahrende setzen die Forderungen des Radentscheids um und werden immer häufiger angewandt. Alles erfreuliche Verbesserungen, die zeigen, dass sich unser aller unermüdliches Engagement lohnt. :-)
Davon ungeachtet bleiben weitere Verbesserungsmöglichkeiten, die wir in einem kontinuierlichen Prozess einbringen werden.”




Die neue Brücke ist endlich fertig, ein weiterer Meilenstein für die Radl-Stammstrecke zwischen Pasing und Hauptbahnhof. Das wollen wir am 17.7. ab 16.30 Uhr vor Ort feiern, ab 18:30 Uhr geht es in der Pasinger Fabrik weiter. Es soll ein gemütliches Get-Together werden mit der Verwaltung, dem Bezirksausschuss, den Bauarbeitern, den Anwohner*innen und natürlich DIR. Also gleich den 17.7. in den Kalender 📆 eintragen!!! Damit möglichst viele Anwohner*innen kommen, brauchen wir noch Hilfe bei der Verteilung unserer Einladungs-Postkarten. Bitte melde Dich bei Anna.Volkmer@adfc-muenchen.de.
Feier der Eröffnung der Rad- und Fußgängerbrücke über die Offenbachstraße in Pasing
17. Juli 2024 16:30 – 18:30 Offenbachstraße-Brücke
REM-Party in der Pasinger Fabrik
17. Juli 2024 18:30 – 22:30 Pasinger Fabrik

Am 15. Mai sind wir 20 Kilometer bei dieser jährlichen Gedenkfahrt geradelt: Es ging raus bis zur Kreillerstraße in Trudering, wo eine Radfahrerin im April auf einem Radfahrstreifen in Mittellage (RiM) von einem LKW-Fahrer überfahren wurde. Dort wurde ein weiß lackiertes Ghostbike aufgestellt, um auf diese gefährliche Stelle hinzuweisen und um an die Frau zu erinnern, die ihr Leben dort ließ. Begründungen unserer Ablehnung dieses Kreuzungsdesigns findest Du in unserer kompletten Pressemitteilung wie auch im offiziellen RiM-Papier des ADFC.
Am 8. Mai hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrates einen Bericht des Mobilitätsreferates zu RiM gehört, wonach die 45 RiM in München keine Auffälligkeiten in der polizeilich berichteten Unfallstatistik gezeigt haben. Wir finden hingegen, dass ein RiM grundsätzlich gefährlich ist, und dazu an der Kreillerstraße besonders schlecht umgesetzt wurde. Er ist potenziell tödlich, kurz: das Gegenteil von fehlerverzeihender Infrastruktur! Die Stadt untersucht RiMs weiter. Aber wir können alle helfen, die Gefährlichkeit der Lage besser erkennbar zu machen. Niemand will, dass erst Kollisionen stattfinden müssen, um Infrastruktur-Umbauten zu begründen, wir brauchen Prävention statt Reaktion! Insbesondere bei Fahrradunfällen liegt zudem die Dunkelziffer sehr hoch!
Die Meldeplattform der Stadt können wir alle benutzen, um auch subjektives Unsicherheitsgefühl zu dokumentieren. Die Meldungen werden geografisch analysiert, und da sie von fachkundigen Mitarbeitenden gelesen werden, landet jeder Hinweis auch an der richtigen Stelle. Die empfohlene Kategorie für unsichere Infrastruktur ist: Verkehrsbeschilderung- und Markierung => Verkehrsregelung und Führung unklar. Beim Text kannst Du frei formulieren – gute Stichworte wären:
Unsere neueste Veranstaltung zu #GestalteDeinViertel / Verkehrswende-Anträge war gut besucht, und wir brauchen noch mehr Beispiele für gute, umgesetzte Anträge! Wir haben schon das Parken auf einem Bürgersteig verhindert, gesehen bei Bepollerung einer Gehwegnase. Und andere Beispiele sind auf unserer Bürgerversammlungen-Seite verlinkt. War Dein Antrag nicht erfolgreich? Bitte melde uns, warum er abgelehnt wurde, möglichst mit Kopie des Originals. Uns ist bekannt, dass der identische Antrag in unterschiedlichen Bezirken unterschiedlich aufgenommen wird, und wir arbeiten daran, die Argumente so überzeugend zu machen, dass die Anträge nicht abgelehnt werden können. Mit Deiner Bezirksangabe bei der Newsletter-Anmeldung können wir polito-geografisch bessere Infos für Dich bereitstellen!

Nein, das neue Stück Radschnellweg nach Garching muss in den Kurven mit 20 km/h beradelbar sein, aber das ist keine Mindestgeschwindigkeit! Solche Fragen und mehr hat das Mobilitätsreferat (MOR) und wir in unseren verschiedenen Veranstaltungen zum Rad-Vorrangnetz in München beantwortet, damit die BAs besser ihre Stellungnahmen für den baldigen Stadtratsbeschluss abgeben können. Die Präsentation unseres Netzplanungsteams zeigt deutlich die Unterschiede zwischen und Anforderungen an den innergemeindlichen Radverbindungen. Wir wollen auch mehr solche Veranstaltungen anbieten – und über unsere Newsletter-Verteiler-Software ankündigen. Bitte diese Mail an Interessierte weiterleiten, damit sie sich anmelden können!

Frühmorgens mit Kindern zusammen in die Schule radeln und dabei zeigen, wie wichtig sichere Infrastruktur für uns alle ist? Am Freitag, dem 21.6. (und dann nochmal am 19.07.) geht der Schwabinger BiciBus / Radlbus in die zweite Runde. Du möchtest gerne den BiciBus kennenlernen und verstehen wie das ganze funktioniert? Dann sei als Ordner*in mit dabei und trag Dich hier in diesem Dudel ein.
Details zur BiciBus-Route findest Du hier.
Der erste BiciBus im Mai war schon ein voller Erfolg, ca. 30 viele Kinder zwischen 3 bis ca. 13 Jahre sind dazwischen eingestiegen und sind zusammen bis zu ihrer Schule gerollt. Bis der BiciBus zum „Selbstläufer“ wird, ist der organisatorische und personelle Aufwand tatsächlich groß – und Schwabing soll ja erst der Anfang sein. Du möchtest ihn gerne auch in Deinem Bezirk rollen lassen oder ihn gerne unterstützen? Dann melde Dich bitte über dieses Formular an.
Langfristig ist das Ziel, dass sich genügend Menschen zusammenfinden, dass der BiciBus so häufiger fahren kann. Wer es schon gesehen hat, will’s haben!
Ein schönes Video zum BiciBus ist auf München TV.

Bald werden über zwei Pilotprojekten zu Fahrradstraßen im Stadtrat-Mobilitätsausschuss entschieden. Leider sind die Empfehlungen für zukünftige Fahrradstraßen wenig verbindlich, und gehen zudem fast gar nicht über das hinaus, was schon das Gesetz für Fahrradstraßen garantiert. In unserer Stellungnahme beschreiben wir bald konkrete Verbesserungen, die mehr Sicherheit für die Radfahrenden und die zu Fuß Gehenden bringen würden.
Wer es leid ist, sein Radl auf der Nordseite des Hauptbahnhof ins unsägliche Abstellchaos zu quetschen, der kann jetzt auf der Ausgleichsfläche in der Elisenstraße zwischen Luisenstraße und Dachauerstrasse abstellen. Endlich sind da auch Radabsteller in größerer Menge fest montiert, 80 Stück sind “besser als nix”. Kleiner Wermutstropfen: Man geht noch drei Minuten zum HBF. Trotzdem: Eine deutliche und rasche Verbesserung und Interimslösung unter anderem durch den Druck des REM und insbesondere unseres Teams Radabsteller, bis endlich (in vermutlich frühestens zwei Jahren) eine neu Platzgestaltung auch eine ordentliche Radabstellanlage bringt.


Am 14. Juni wurde endlich die StVG-Novelle (Straßenverkehrsgesetz) nach langer Blockade (unter anderem durch das Land Bayern) verabschiedet. Im Kern ging es darum, die Ziele Klimaschutz, Gesundheit und städtebauliche Entwicklung neu zu verankern, um den Kommunen mehr Spielräume, etwa zur Einrichtung von Fahrradstraßen, Busspuren und Fußgängerüberwegen zu verschaffen. Auch die Anordnung von großflächigem Tempo 30 sollte erleichtert werden. Der ADFC kritisiert allerdings, dass auch im neuen StVG ein klares Bekenntnis des Gesetzgebers zur Vision Zero fehlt. Und damit ein eindeutiger Maßstab, was mit dem Ziel Verkehrssicherheit im StVG gemeint ist.
Damit das Potential des neuen Verkehrsrechts genutzt werden kann, müsse zügig die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und die technischen Regelwerke für Straßenbau modernisiert werden. Der Verband fordert die Abschaffung des Begründungszwangs für die Einrichtung von Radwegen. Auch sollten Radwege Priorität gegenüber Kfz-Parkplätzen haben. Tempo 30 soll innerorts Regel werden, Tempo 50 Ausnahme. Die Regelwerke müssen an der Vision Zero ausgerichtet werden und Vorgaben zur Verkehrsverlagerung machen, wie im Regelwerk „E Klima 2022“ vorformuliert, appelliert der Radverband.
Der REM meint: Ein Fortschrittchen, dem viele weitere folgen müssen. Bis das alles “rechtssicher” wirksam wird, fließt jedenfalls noch viel Wasser die Isar herunter und wir müssen einstweilen weiter Druck machen …
Samstag, 23. Juli 2022
Aufstellung: 9:30 Uhr, Start: 10:00 Uhr
Ort: Odeonsplatz
Mit Musik und guter Laune wollen wir uns gemeinsam für die zügige Umsetzung des Radentscheids und des Altstadt-Radlrings einsetzen. Auf polizeigesperrten Straßen radeln wir im gemütlichen Tempo durch die Stadt. Familien mit Kindern sind herzlich willkommen. Radl mit!
Wer aus dem Nordwesten von München mit dem Rad in die Innenstadt rollen will, kann seit dem Sommer 2021 die Blutenburgstraße in voller Länge als Fahrradstraße genießen. Die Zufahrt von der Landshuter Allee aus wurde durch einen kurzen Zweirichtungsradweg verbessert, die fahrradfreundlichen Fahrbahnanhebungen und die geltende Höchhstgeschwindigkeit von 30 km/h bremsen nur noch die Autos aus. So kann nebeneinander unter dem Blätterdach bis zur Innenstadt gerollt werden.
…den ganzen Weg bis zur Innenstadt? Nein! Auf Höhe der Pappenheimer Straße, wo die Blutenburgstraße in die Karlstraße übergeht, ist plötzlich wieder Schluss. Ab hier ist die Ansage: Beton statt Bäume, Tempo 50, eine zum Rasen einladende Fahrbahnbreite, beidseitig Parkstreifen ohne gekennzeichnete Dooring-Zonen und sieben Ampeln bis zum Altstadtring. Sicheres und komfortables Radeln bis in die Innenstadt geht so jedenfalls nicht.



Der fahrradfreundliche Umbau der Blutenburgstraße läuft so leider voll ins Leere. Von einer Radschnellverbindung zwischen Rotkreuzplatz und Stadtzentrum kann Stand heute keine Rede sein.
Deshalb setzen wir unsere Aktionsreihe #WirFordernJedenMeter vom letzten Jahr fort. Am 18. März haben wir auf jeden Meter der Blutenburgstraße angestoßen und gleichzeitig lautstark die Fortsetzung der Radverbindung Richtung Altstadt gefordert. Denn nachdem der Stadtrat unsere beiden Bürgerbegehren vor nunmehr fast drei Jahren vollumfänglich beschlossen hat, wollen wir echt keine halben Sachen mehr sehen, liebe Stadt!

Die Maßnahmen der Blutenburgstraße müssen auf voller Länge der Karlstraße zügig fortgesetzt werden:
Doch es besteht auch noch Nachholbedarf in der Blutenburgstraße. Obwohl es sich um eine Fahrradstraße handelt, fahren und stehen hier zu viele Autos. Die Blutenburgstraße ist für den motorisierten Verkehr freigegeben – wie fast alle der 90 Münchner Fahrradstraßen – sodass der Verkehr weiter fröhlich durchrauschen kann. Das muss sich ändern! Außerdem fordern wir weitere bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wie modale Filter. Diese lassen den Radverkehr durch, den Autoverkehr jedoch nicht und verhindern damit den motorisierten Durchgangs- und Abkürzungsverkehr.


Nur mit diesen zusätzlichen Maßnahmen wird die Radschnellverbindung zwischen Rotkreuzplatz und Altstadtring tatsächlich ihre Wirkung entfalten. Ziel ist es ja, möglichst viele der insgesamt 4.000 täglichen Radler*innen in die Blutenburg- & Karlstraße zu locken und so die parallel verlaufende Nymphenburgstraße zu entlasten.
Doch fahrradfreundliche Nebenstraßen ersetzen geschützte und durchgehende Radwege auf den Hauptstraßen nicht. Die viel befahrene und stressige Nymphenburgstraße braucht dringend einen geschützten Radweg auf beiden Seiten. Wir fordern, dass die Stadt das jetzt zügig in Angriff nimmt.
Der grausame Ukraine-Krieg dauert nun schon 23 Tage an. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Der Krieg muss sofort beendet werden!

Darum waren wir uns unsicher, die Aktion jetzt zu machen. Warum haben wir uns trotzdem dafür entschieden? Das Fahrrad galt schon lange als Friedenssymbol der Mobilität. Diese Zuschreibung bekommt aktuell eine sehr unmittelbare Bedeutung: Als Teil der Mobilitätswende kann das Fahrrad schnell und kostengünstig dazu beitragen, uns unabhängiger von russischen Erdöl- und Erdgaslieferungen zu machen. Jeder Kilometer, der jetzt mit dem Radl statt dem Auto zurückgelegt wird, bedeutet weniger Geld für die Kriegskasse des Kreml. Deshalb stand unsere Aktion nicht nur für gute Radinfrastruktur, sondern für eine Friedenspolitik in der Mobilität.
Der Krieg in der Ukraine führt uns nochmal vor Augen, dass fossile Energien weltweit Konflikte anheizen. Der kürzlich veröffentlichte zweite Teil des sechsten Sachstandsberichts des IPCC warnt eindringlich wie nie vor den verheerenden Folgen der globalen Erderhitzung. In München entfallen 18 Prozent der CO2-Emissionen auf den Verkehrssektor. Mit dem Fahrrad können wir das sehr schnell und unkompliziert ändern. Die Karlstraße ist dafür ein wichtiges Puzzlestück. Wir bleiben weiterhin mit Euch dran und melden uns schon in ein paar Tagen wieder. Mobilitätswende jetzt!
Unsere Aktionsreihe geht auch im Oktober weiter. Am 15.10. haben wir jeden Meter der neuen Fuß- & Radbrücke über die Offenbachstr. in Pasing gefeiert — und zwar wortwörtlich. Wir haben nachgemessen: Die Brücke misst gerade einmal 27 m, doch das genügt schon, um das neue Wohngebiet mit dem Pasinger Zentrum zu verbinden. So können Anwohner*innen endlich die Blechlawinen auf der Landsberger & Josef-Felder-Str. meiden und stattdessen auf der Pasinger Promenade flanieren und genussradeln. Dafür gab es auch viele positive Rückmeldungen von den Passant*innen, die bei uns vorbeikamen. Großartig, Applaus, darauf stoßen wir an! ![]()





Doch ganzheitliche Radinfrastruktur braucht noch mehr: statt schöner Brücken ohne weitere Anbindung fordern wir echte Lückenschließer, die Radwege zu einem durchgehenden Radnetz verbinden. Darum freuen wir uns, dass auch die Fuß- & Radbrücke über die Offenbachstr. nördlich der Bahnstrecke genehmigt ist. Liebe Stadt, bitte jetzt auch Kette beim Bauen geben!
Baubeginn war mal für Frühjahr 2019 [1] geplant…


Und wenn wir schonmal beim Fordern sind: Der Radweg nördlich der Bahntrasse muss g’scheit Richtung Innenstadt fortgesetzt werden. Dazu braucht’s eine weitere Brücke als Verlängerung der Hildachstr. zur Radlstammstrecke [2]. Dieses Projekt liegt aber derzeit auf dem Ablagestapel ganz unten [3,4]. Liebe Stadt, entstauben und anpacken! Dann kommen wir auch hier zum Feiern vorbei, versprochen.

Seitdem die beiden erfolgreichen Bürgerbegehren Radentscheid & Altstadt-Radlring im Stadtrat beschlossen wurden, nimmt der Ausbau der Radinfrastruktur tatsächlich endlich wieder Fahrt auf. Dennoch braucht München deutlich mehr Tempo, um die Umsetzung bis 2025 auch zu machen. Darum feiere & fordere auch Du das nächste Mal am 19. November mit uns mit.
[1] https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/5149531.pdf
[2] https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/neuer-teil-der-radl-stammstrecke-eroeffnet-art-358359
[3] https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/3476824.pdf
[4] https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/SITZUNGSVORLAGE/5524980.pdf
Unsere Aktionreihe #WirFeiernJedenMeter und #WirFordernJedenMeter geht weiter! Denn es gibt bereits einige Verbesserungen der Radverkehrsinfrastruktur, die Anlass zur Freude und zum Feiern geben. Und gleichzeitig besteht für die Stadt München noch viel Handlungsbedarf, bis unsere Forderungen auch umgesetzt sind.
Location#4: Radabstellanlagen Herzogstraße
Am 16. Juli haben wir die Radabstellanlagen in der Herzogstraße gefeiert. Bei der hiesigen U-Bahn-Station Hohenzollernplatz gibt es an allen Aufgängen viele Radlständer mit ausreichend Platz fürs sichere Abstellen. Das ermöglicht nahtloses Wechseln zwischen Öffis und Fahrrad.



Unser Ziel 4 „Bedarfsgerechte, flächendeckende und sichere Fahrradabstellmöglichkeiten“ ist hier bereits—in Teilen—umgesetzt.
Doch München hat hier noch deutlichen Nachholbedarf:


Von der Stadt München fordern wir unter anderem:
Location #3: Fuß- & Radbrücke Arnulfsteg
Am 18. Juni haben wir jeden Meter auf der neuen Rad- und Fußgänger*innenbrücke Arnulfsteg gefeiert. Die Brücke führt über 37 Gleise vom Arnulfpark zur Schwanthalerhöhe. Das optimale Gefälle der Auf- und Abfahrt können auch Kinder gut bewältigen. Eine größere Nutzungsbreite für alle Verkehrsteilnehmer*innen wäre aber wünschenswert gewesen.

Unser Ziel 2 „Durchgängiges und leistungsfähiges Rad-Vorrangnetz“ ist hier umgesetzt—zumindest bei der Überquerung der Bahngleise.
Doch auch hier gilt #WirFordernJedenMeter. Denn um den Arnulfsteg herum gibt es für die Stadt noch viel zu tun:


Daher lauten unsere Forderungen an die Stadt München:
Und wie geht’s jetzt weiter? Im August legen wir eine Sommerpause ein, ehe wir uns am 17. September um 17.30 Uhr wieder treffen, um gemeinsam jeden Meter zu feiern und zu fordern. Den Ort werden wir noch rechtzeitig verraten. Wir freuen uns auf Euch!
Unsere Aktionsreihe kann endlich weiter gehen. #WirFeiernJedenMeter diesmal auf dem Arnulfsteg, auf dem man bequem 37 Gleise überqueren kann. Und #WirFordernJedenMeter, damit auch die Landsberger Str. sicher überquert werden kann.
Kommt gerne zur angemeldeten Kundgebung am Freitag den 18.6 um 17:30 Uhr vorbei (mit Abstand und Maske). Feiert und fordert mit uns jeden Meter, damit der Ausbau der Radinfrastruktur deutlich mehr Fahrt aufnimmt! Wir feuen uns auf euch.
? Arnulfsteg (48.142002, 11.538806)
? Freitag, 18.6
⏰ 17:30 Uhr
Auch wenn uns die Umsetzung des Radentscheids nicht schnell genug geht, gibt es schon erste Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Sie dienen uns als Ansporn und Vorbild für weitere Maßnahmen. #WirFeiernJedenMeter eben genau an diesen Orten.
Ab jetzt feiern wir erstmal jeden 3. Freitag im Monat. Lust in Zukunft mitzufeiern? Dann folge uns auf den sozialen Medien oder trage dich hier in unseren Newsletter ein. Sobald die Pandemiesituation es zulässt, gemeinsam meterzufeiern, laden wir rechtzeitig ein. Wir halten Dich auf dem Radelnden!
Location #2: Waisenhausst. in Nymphenburg
Weiter ging’s am 16. April mit einem Hoch auf die Vorfahrt! #WirFeiernJedenMeter diesmal an der Waisenhausstraße. Diese Stelle ist Teil der fast 5km langen Radl-Vorrangstrecke zwischen Nymphenburg und Schwabing.



Der Radverkehr hat hier durchgängig Vorfahrt — von der Menzinger Straße bis zum Petuelring, immer entlang des Biedersteiner Kanals. Die Kreuzungen sind rot eingefärbt und werden dadurch so sicher, daß auch viele Familien mit radelnden Kindern die Strecke nutzen.

Dieses Modellprojekt ist bisher einzigartig in München und wird derzeit sogar im Rahmen eines Gutachtens untersucht.
Unser Ziel 2 „Durchgängiges und leistungsfähiges Rad-Vorrangnetz“ ist hier auf fast 5km bereits jetzt erfahrbar. Radentscheid wirkt! Doch damit nicht genug. Wir fordern mehr davon! Und zwar in ganz München, sodaß wir sicher, komfortabel und schnell ans Ziel kommen.
Location #1: Siegestor in der Maxvorstadt
Für unseren Auftakt am 19. März 2021 haben wir uns die 3 Meter breiten (ja, wir haben nachgemessen ;-) Radwege am Siegestor zwischen Ludwig- und Leopoldstraße ausgesucht. An diesem prominenten Platz ist das Radeln bereits jetzt ein Vergnügen.


Der kurze Abschnitt ist ein Teil des Radschnellwegs Nord, der München mit Garching verbinden wird.
Aktuell ist aber nach wenigen Metern schon wieder Schluß mit dem Radeln auf breiten Radwegen. Der Ausbau muß hier deutlich mehr Fahrt aufnehmen! Alle Abschnitte sind bereits vermessen, Daten aufgenommen, die Planung weitestgehend fertig gestellt. Abschnitt 1 (siehe Bild) wird im 2. Quartal 2021 im Stadtrat abgestimmt. Wir fordern, dass der Radschnellweg bis 2025 fertig gestellt ist – samt Bevorrechtigung an Kreuzungen und Optimierung der Reisegeschwindigkeit für den Radverkehr. Wir bleiben weiterhin dran!
