Endspurt für den Fahrrad-Klimatest!

Samstag ist der letzte Tag! Nutze diese Gelegenheit, um deinen Ort mit anderen vergleichen zu lassen – alle zwei Jahre findet dieser Vergleich statt. Diese Vergleichbarkeit der subjektiven Sicherheit kann dazu beitragen, dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen voranzutreiben! Dein Ort muss sich nicht nur mit Amsterdam, Kopenhagen und Paris messen, sondern auch mit deutschen Städten wie Frankfurt, Berlin, Hannover und Tübingen.

In unserer Region haben Aying, Gräfelfing, Grünwald und Pullach noch nicht genügend Teilnehmende, um ausgewertet zu werden. Auch die Stadtbezirke Altstadt-Lehel, Hadern, Allach-Untermenzing und Feldmoching-Hasenbergl benötigen mehr Stimmen für eine Einzelbewertung. Bitte teile diesen Aufruf und leite ihn weiter!

Geschenkeempfehlungen

Radentscheid München T-Shirts

In diesem Jahr haben wir schon viele Demonstrationen gemacht, und die Gelegenheiten hören nicht auf – wir feiern das, was erreicht wurde und wir fordern das, was uns zusteht! Es ist immer gut, wenn viele Menschen in Radentscheid T-Shirts kommen können, die gibt es auch im Online-Shop zu kaufen!  Das helle Gelb ist auch aus der Ferne gut sichtbar, perfekt für große Fotos!




Critical Mass T-Shirts

Am #BlackFriday gestern sind viele wieder bei Critical Mass mitgeradelt – das ist nicht nur Spaß, sondern auch ein monatliches Netzwerk-Treffen, umsonst und draußen.  Es gibt auch dazu T-Shirts im Shop!

Lastenrad-Malbücher

endless bikes, ein Münchner Lastenradbauer, hat dieses Buch mit dem Thema “Lastenrad und Pinguin” von seiner Stiefmutter schreiben lassen – und alle Illustrationen sind von verschiedenen Künstlern extra zum Ausmalen durch die Kinder angefertigt. Das Malbuch ist ab sofort in ihrem Online Shop und im Laden in München Untergiesing zum Preis von 15€ zu erwerben.

Der gesamte Erlös für dieses Malbuch wird an den ADFC München BiciBus gespendet!

The Car that Wanted to be a Bike

Von Lior Steinberg: Das Auto, das ein Fahrrad sein wollte. Eine Familie steigt vom Auto auf Fahrräder um, und das Auto ist einsam! Wie findet er zu seiner Familie zurück? Jede*r Vorlesende darf eine eigene Übersetzung frei beim Lesen erfinden! 

Die Bürgerversammlungen für 2024 sind zu Ende: wie waren sie für Dich?

Über die Bürgerversammlung in jedem Münchner Bezirk dürfen Einwohner*innen einmal pro Jahr Anträge für die Verbesserung ihres Viertels präsentieren und ihre Nachbar*innen darüber abstimmen lassen. Wir sehen hier großes Potenzial für Radverkehrsthemen, und haben dafür in 2024 drei Online-Vorbereitungstermine dafür abgehalten, damit mehr Leute erfahren, was alles auf einer Bürgerversammlung gemacht werden kann. Dazu haben wir vor dem jeweiligen Termin die Anwohnenden aus den verschiedenen Bezirken angeschrieben und die voraussichtlichen Schwerpunkte gleich mitgeschickt. Zusätzlich gab es auch noch Ideen und Vorlagen für eigene Anträge.

Jetzt möchten wir Dein Feedback dazu – eine Umfrage kommt mit dem nächsten Newsletter.

Inhaltsverzeichnis für diese Ausgabe:

Der Fahrrad-Klima-Test nach Münchner Stadtbezirken, Petition zum Fahrradparken am Hauptbahnhof

Fühlst Du Dich sicher auf dem Rad? 

Mach mit beim Fahrrad-Klima-Test

Wusstest Du, dass der Fahrrad-Klima-Test des ADFC die Möglichkeit bietet, die Ergebnisse in München auch auf Bezirksebene auszuwerten? Wow! Nicht nur die subjektive Sicherheit wird zum ersten Mal abgefragt, wir werden nun auch ein Bild davon bekommen, in welchen Bezirken es sich sicherer radelt und in welchen weniger! Da kommt Wettbewerbsgeist auf! Damit das gut funktioniert, müssen aber mindestens 50 Leute pro Bezirk mitmachen. Aktuell brauchen wir in allen Bezirken noch mehr Stimmen, doch für eine aussagekräftige Einzelauswertung werden vor allem in diesen Bezirken noch mehr Beurteilungen benötigt:

  • Allach-Untermenzing
  • Altstadt-Lehel
  • Aubing-Lochhausen-Langwied
  • Berg am Laim
  • Feldmoching-Hasenbergl
  • Forstenried-Fürstenried-Solln
  • Hadern
  • Milbertshofen-Am Hart
  • Moosach
  • Thalkirchen-Obersendling


Hier bis zum 30. November 2024 mitmachen!

Sichere Radabsteller am Hauptbahnhof: Hier unterschreiben!

Mit einer Demonstration am Donnerstag, 24. Oktober unterstützte der Radentscheid München eine Petition zur Freigabe der alten Schalterhalle und der Fußgängerunterführung an der Paul-Heyse-Unterführung für dringend benötigte Radabstellplätze am Hauptbahnhof – auch während der Bauzeit. Der Verein Skateboarding München e.V. zieht demnächst aus dieser Unterführung in eine eigene Halle um, und die Schalterhalle ist seit Monaten ungenutzt und leer. Der Münchner Merkur und die Süddeutsche Zeitung haben berichtet, unsere Pressemitteilung findest Du hier, und die Petition selbst kannst Du hier unterschreiben!

Der Merkur hatte schon im September einen Artikel zu diesem drängenden Thema verfasst: Der tägliche Radl-Wahnsinn am Münchner Hauptbahnhof

Du hast die Demo-Ankündigung nicht mitbekommen? Dann komm’ in den REM-Info-Kanal auf Signal – da gibt’s tagesaktuelle Neuigkeiten, die schneller sind als der Newsletter!

Radentscheid-Vertreterinnen und Skater in der kunstverzierten Halle, die auch für Radabsteller geeignet sein könnte. 

Radl mit beim BiciBus!

Der beliebte Münchner Radlbus startet auch in diesem Schuljahr wieder durch!

Aktuell fährt er von Moosach bis Schwabing-West. Alle Infos zu Strecke und Fahrplan findest du hier.

Mitradelnde können überall ein- und aussteigen – auch ohne Anmeldung.

Die nächsten Termine: 06.11., 20.11., 04.12. und 18.12. 

Der Standort wird live in der Bicibus-WhatsApp-Gruppe geteilt.

Interesse am Begleiten oder an einem eigenen BiciBus? Melde Dich per Mail (bicibus@groups.adfc-muenchen.de) oder Formular!

Radl-Talk: Wie profitiert der Fußverkehr von der Radverkehrsförderung?

Wir in der Radlbubble wissen es schon, aber das Selbstverständliche anderen zu erklären, fällt nicht jedem leicht. Die Veranstaltung des Mobilitätsreferates beleuchtet neue Aspekte der Verkehrsdiskussionen in den Bezirksausschüssen und Bürgerversammlungen. Unbedingt hingehen! 

5. Dezember 2024, 18 bis 19:30 Uhr

PlanTreff, Blumenstraße 31

Anmeldung erforderlich hier!


Der Radentscheid München hat zusammen mit FUSS e.V. und der Bürgerinitiative Lindwurmstraße für den Umbau in der wichtigen Radverbindungtraße demonstriert – wenn die Radler auf der Straße fahren, gibt’s weniger Konflikte mit dem Fussverkehr!

Frostpendeln – Im Winter gemeinsam Fahrrad-Kilometer sammeln 

Als Pendant  zum sommerlichen Stadtradeln gibt’s jetzt das #Frostpendeln – eine tolle private Initiative. Es gibt keinen Wettbewerb und keine Preise, nur den Ansporn, mehr zu radeln als letztes Jahr und das im Winter

Der Leitgedanke ist ganz einfach: je mehr Kilometer gesammelt werden, desto mehr Teilnehmende sorgen dafür, dass das Fahrradfahren im Winter präsenter in der Gesellschaft wird und unser Verkehrsmittel als das wahrgenommen wird, was es ist: ein alltagstaugliches, ökonomisches und zuverlässiges Fahrzeug und nicht nur ein Spiel-, Sport- und Freizeitgerät.

Social Media für das gemeinsame Fotos-Teilen gibt’s dafür auch – und das Ganze geht am 1. November los! #Frostpendeln benutzen und hier anmelden!

Die Bürgerversammlungen Ende 2024

Mach mit und stell Deinen Antrag! Wir erklären Dir gerne, wie’s geht!

Mittlerweile gibt es auf jeder Bürgerversammlung Anträge für mehr Sicherheit für Fahrradfahrende. Einwohner stimmen darüber ab, dann gehen die Anträge in die Stadtverwaltung oder in den Stadtrat. Die demokratische Legitimation dieser Anträge kann effektiven politischen Druck erzeugen! Auch wenn Du keinen Antrag stellst, kannst Du die Anliegen anderer Leute unterstützen!  

Der Umbau der Lindwurmstraße wurde beschlossen! 

Wir freuen uns riesig, dass zumindest auf dem Großteil der Lindwurmstraße endlich eine qualifizierte Radinfrastruktur erstellt wird. Es ist ganz großartig, dass damit auch für den Fußverkehr und für die Aufwertung vor den Läden ausreichend Platz entsteht. Letztendlich gestaltet es sich auch sehr ähnlich in der Raumaufteilung wie in den ersten Planungen des Mobilitätsreferates vorgestellt! Alle Bäume bleiben erhalten (das ist auch dem Radentscheid sehr wichtig!), geschützte Radwege (Protected Bike Lanes) werden eingeführt (wie der Radentscheid immer wieder vorschlägt), und das Ganze wird am Ende günstiger als ursprünglich geplant – zum Teil auch, weil nun leider das südliche Ende der Lindwurmstraße nicht mit umgebaut wird. Der jetzige Radweg wird den Zufußgehenden zugeschlagen, und wir freuen uns mit FUSS e.V. und dem Einzelhandel und der Gastronomie darüber. Am 19. September haben wir eine gemeinsame Demonstration mit FUSS e.V. und der Bürgerinitiative “Lindwurmstraße für Alle” gemacht, um unseren Forderungen nach einer gerechten Verteilung des öffentlichen Raumes Nachdruck zu verleihen. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns auf die Zukunft! (Und natürlich fordern wir mehr…)

Nur 10 Minuten für mehr und bessere Radwege!

Füll jetzt den ADFC Fahrrad-Klima-Test Fragebogen aus und sprich dich für mehr Radfreundlichkeit in München aus. Der ADFC gestaltet diese bundesweite Umfrage alle zwei Jahre seit 1989, aber dieses Jahr darfst du zum ersten Mal auch das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden bewerten: Geht es rücksichtsvoll zu? Wird der Überholabstand ausreichend eingehalten? Die subjektive Sicherheit ist hier gefragt.  

2. Kidical Mass 2024 war am 12. Oktober!

Der Junge ADFC München hat am vergangenen Samstag eine zweite Kidical Mass für 2024 veranstaltet – die Kinder sind von der Sweet Brown Snail vor dem Verkehrsmuseum zum Königsplatz geradelt.  Wir setzen uns gemeinsam für kindgerechte Radwege ein, denn nur eine Infrastruktur, die auch für Kinder sicher ist, ist eine gute Infrastruktur.  Fotos der Aktion findest Du hier!

In München gegen Gehweg- / Radwegparker vorgehen: Neue Tipps!

Was in Bremen in diesem Sommer durch ein Urteil möglich wurde, sollte auch in München durchgesetzt werden. Bremen muss jetzt gegen Gehwegparker vorgehen. Es ist nämlich genau so illegal, wie Radwege zuzuparken! 

Der VCD bietet am Donnerstag 17. Oktober ein interessantes Doppelpack:

Der VCD Bundesverband Online: Von 17 bis 18:30

Der VCD informiert und diskutiert mit Rechtsanwalt Dr. Hubertus Baumeister und Michael Glotz-Richter, ehemaliger Referent für nachhaltige Mobilität bei der Freien Hansestadt Bremen.

Anmeldung hier!


Der VCD in München in Präsenz wie auch Online: Von 19:30 bis 21:00

Live-Debatte zur lokalen Situation mit lokalen Akteur*innen in der Breisacher Str. 12

Mehr hier! Anmeldung an debatte@vcd-muenchen.de 

Neu: Polizei München empfiehlt und bearbeitet weg.li-Anzeigen

Auch immer wieder hilfreich ist der Hinweis auf weg.li – keine App, sondern eine Website, wo Anzeigen gegen Falschparker gestellt werden können. Mittlerweile von der Polizei München explizit empfohlen! Wir hören auch Erfolgsmeldungen von hartnäckigen Meldern, wie z.B. daß die Windeckstr. und Schloss-Prunn-Str. in Hadern mittlerweile von Gehwegparkern komplett befreit sind!

Eckige Kanten auf Radwegen? Zwei Entschärfungs-Methoden!

Bitte nutzt die Meldeplattform – dort können wir alle öffentlich einsehbare und strukturiert auswertbare Verbesserungsvorschläge für die Stadt machen. Auch gewünschte Bordsteinabsenkungen an Radwegen lassen sich melden: die Kategorie „Großer Höhenunterschied bei Übergängen (Bordsteinen)“ leitet die Meldung direkt an die zuständige Abteilung im Baureferat weiter. Erst im August verwies das Baureferat auch auf das etwas schnellere Formular über “Mach München Besser” (https://machmuenchenbesser.de/), dort gibt es zwar keine richtig entsprechende Kategorie, aber dafür weniger Pflichtfelder. Allerdings können wir diese Plattform derzeit nicht automatisch auswerten.  Schreib uns, wenn Du Meldungen gemacht hast – und welche Methode schneller Wirkung zeigt!

Endlich in Kraft getreten: StVO-Reform für leichtere Tempo 30-Zonen

Auch wenn Umbaumaßnahmen unserer Straßen von der Stadtverwaltung als zu teuer abgelehnt werden, können wir immer noch Tempo 30 und Fahrradstraßen verlangen. Letzte Woche sind die Änderungen auch endlich in Kraft getreten!

Anträge für beide Maßnahmen können jederzeit über Deinen Bezirksausschuss oder einmal im Jahr über Deine Bürgerversammlung gestellt werden – Einzelheiten zum Vorgang sind hier!

Neue Signal-Gruppe “REM-Info-Kanal”

Magst Du öfter aber kürzer informiert werden als im Newsletter? Wir haben einen neuen Signal REM-Info-Kanal! Da gibt es gar keine Gespräche, sondern nur Ankündigungen von Veranstaltungen, Demonstrationen, und Nachrichten. Kein Austausch! Mit unserem neuen Bild „Der Dackel spricht“:

Neue Ghostbikes aufgestellt

Wir danken unseren Freiwilligen, die mehrere weiss lackierte Ghostbikes am Samstag, 5. Oktober erneuert haben. Mit einer großzügigen Spende von R18 haben wir 3 Mahnmale ersetzt und 3 neue Geisterräder aufgestellt. Wir stellen immer wieder fest, dass Seniorinnen überproportional im Straßenverkehr sterben. Allein für Sommer 2024 werden 3 neue Räder für Seniorinnen aufgestellt:

  • 2024-06-04, Radfahrerin, 75 Jahre, Limesunterführung in Aubing (in Arbeit)
  • 2024-07-17, Radfahrerin, 81 Jahre, Implerstraße / Lindenschmitstr. 
  • 2024-08-10, Radfahrerin, 80 Jahre, Wasserburger Landstr. / Phantasiestr.

Es ist wirklich bitter, dass die Radinfrastruktur in München immer noch nicht sicher ist. Vision Zero, seit 2017 das Ziel der Stadt, alle Verkehrstoten zu vermeiden, ist bisher nicht realisiert. Insbesondere Kreuzungen stellen immer noch tödliche Gefahrenstellen dar. Wir suchen Aktive, die “Die-ins”, also Demonstrationen nach einem Unfall, organisieren. Bitte meldet Euch. Die komplette Karte ist auf der Seite für die jährliche Ride of Silence.

Anordnung von (geschützten) Radfahrstreifen und Tempo 30 erleichtert: Jetzt bitte alle mitmachen und Anträge stellen!

Tausendmal beantragt, tausendmal ist nichts passiert? Jetzt ist aber die Zeit gekommen, die Anträge nochmal zu stellen, denn die Anordnung von Radstreifen wurde durch die Reformen des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) und der Straßenverkehrsordnung (StVO) erleichtert: War bisher eine “qualifizierte Gefahrenlage” nötig, so reicht es jetzt, wenn die “Leichtigkeit” (des Autoverkehrs) berücksichtigt und die Verkehrssicherheit allgemein nicht beeinträchtigt wird. Außerdem dürften jetzt kurze “Lücken” von bis zu 500m zwischen Tempo-30-Abschnitten (z.B. an Kitas) ebenfalls Tempo 30 bekommen.

Aus der Bundes-ADFC-Pressemitteilung: 

Durch die kürzlich erfolgte Reform des StVG und jetzt der StVO können nun Radspuren und Fahrradparkplätze auf Fahrbahnen aus Gründen des Umwelt- oder Klimaschutzes, zum Schutz der Gesundheit oder zur Unterstützung der städtebaulichen Entwicklung eingerichtet werden. Bisher mussten solche Maßnahmen mit der Verkehrssicherheit begründet und konnten oft nur an Unfallschwerpunkten umgesetzt werden.

Solche Anträge dürfen alle Münchner*innen direkt an den eigenen Bezirksausschuss schicken (formlose E-Mail reicht, Kontaktdaten hier!), wie auch in der jährlichen Bürgerversammlung stellen. Bezirksausschüsse haben auch schon solche Anträge gestellt, zum Beispiel dieser Antrag aus 2021 auf Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im Bezirk 02 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und dieser ähnliche aus Sendling!

Wie schwierig das bisher gewesen ist wird in diesem TZ-Artikel sichtbar: Stadt will Tempo 30 auf der Leopoldstraße – doch scheitert bislang am Widerstand eines Münchners

Wer mehr dazu wissen will, kann dazu einen Vortrag in der ADFC-Akademie online besuchen: Neue Regelungen der StVO – Was bringt das neue Straßenverkehrsrecht? Mit: Roland Huhn (Referent Recht – ADFC-Bundesgeschäftsstelle).  Was ändert sich konkret? Welche Chancen ergeben sich für die verkehrspolitische Arbeit? 

Donnerstag, 15. August, 18:00 Anmeldung

Montag, 23. September, 18:30 Anmeldung

Tempo 30 – und alles wird gut?

Nein, leider nicht. Unser schwer vermisster Kollege Dr. Michael Hälsig hatte auf seiner Website ausführlich beschrieben, was sonst noch dazu notwendig ist, dass eine Tempo-30 Zone wirklich für Radfahren sicherer gemacht wird. Effektive Geschwindigkeitsreduzierung und Überholverbote, zum Beispiel.

Neuerungen zu Fahrradstraßen beschlossen

Am 17. Juli 2024 beschloss der städtische Mobilitätsausschuss ein ganzes Maßnahmenbündel zu Fahrradstraßen. Vorab wurden auf zwei Pilotrouten verschiedene Verbesserungen einer Fahrradstraße ausprobiert. Die dort erfolgreichen Maßnahmen sollen auf weitere bereits bestehende Fahrradstraßen angewendet werden.

Fahrradstraßen auf IR II Radschnellverbindungen (RSV), IR III Radvorrangrouten (RVR) sowie auf IR IV Radverkehrsverbindungen sollen wie die Pilotrouten bevorrechtigt werden. Diese Bevorrechtigung soll an Knotenpunkten durch Roteinfärbung und Haifischzähne angezeigt werden. Mangelhafte Sichtbeziehungen sollen schnellstmöglich behoben werden.

In Fahrradstraßen sollen Sicherheitstrennstreifen zu parkenden Autos markiert werden, insbesondere um die Gefahr von Dooring-Unfällen zu verringern.

Bei Verkehrsstärken über 1500 Kfz/Tag soll die Einrichtung von modalen Filtern zur Verhinderung von Kfz-Durchgangsverkehr geprüft werden.

Positiv ist auch, dass unebene Fahrbahnbeläge künftig prioritär beseitigt werden sollen.

Wir freuen uns, dass die Bevölkerung über Fahrradstraßen besser informiert werden soll. Dass z.B. nebeneinander radeln erlaubt ist!

Der Radentscheid hätte sich zusätzlich auch noch die Einrichtung von Lieferzonen gewünscht, um Behinderungen durch 2. Reihe-Parker zu minimieren und bedauert, dass es zur Einführung von Fahrradzonen leider nur eine unverbindliche Absichtserklärung und die Aussicht auf ein langjähriges Pilotprogramm gibt.

Sollte die Umsetzung des Beschlusses nicht aus verkehrsrechtlichen Gründen oder Mangel an Ressourcen scheitern, wird er zu einer deutlichen Aufwertung der Fahrradstraßen führen und die Unterschiede zu einer normalen Tempo-30-Straße sichtbar vergrößern.

Da es für die Einrichtung von Fahrradstraßen gesetzliche Hürden gibt, werden die Tempo-30-Straßen im Nebenstraßennetz allerdings weiterhin eine große Bedeutung behalten. 

Wir haben die Pasinger Brücke gefeiert

Am Nachmittag des 17. Juli hat das Aktionsteam die zweite Aktion des Jahres der Reihe “Wir Feiern / Fordern jeden Meter” zelebriert! Und was für ein Fest – diesmal abseits der Altstadt auf der Radl-Stammstrecke!


Brücken verbinden Orte, verbinden Menschen, eröffnen neue Perspektiven.

Vor zweieinhalb Jahren haben wir vom Radentscheid München die Eröffnung der Rad- und Fußgängerbrücke auf der Südseite der S-Bahn-Stammstrecke gefeiert und gleichzeitig eine Schwester nördlich gefordert. Nun ist es so weit! Die Radler*innen können nördlich der S-Bahn-Stammstrecke ohne Stopp über die Offenbachstraße hinweggleiten. Höchste Zeit, diesen Meilenstein der Radl-Stammstrecke zwischen Pasing und Hauptbahnhof zu feiern!

Dies ist auch das Ergebnis des unermüdlichen Engagements der städtischen Mitarbeitenden, wofür wir uns bedanken. Da haben wir uns auch gesprochen und haben neue Ideen für die Radlhauptstadt München gesponnen. Für eine ganzheitliche Radinfrastruktur braucht es ein durchgehendes Netz mit sicheren und bequemen Verknüpfungen. Wir hatten konstruktive Gespräche, damit die Umsetzung des Radentscheids München weiter an Fahrt aufnimmt.

Wir haben ein gemeinsames Ziel: Alle Radfahrenden sollen überall sicher, zügig und entspannt unterwegs sein können.

Der amerikanische Mobilitätsexperte John Simmermann (Active Towns) war dort auf Tour mit dem städtischen Radlbeauftragten Florian Paul, und auf seinem Kanal wird bald noch ein Video erscheinen. Hier schon vorab sein erstes schönes München-Video:

Schyrenstraße – Das Kopfsteinpflaster ist weg

Die Alternative zur Humboldtstraße in der Au ist jetzt viel schöner! Den extrem schmalen Radweg mit geparkten Autos, deren Türe auf dem Radweg direkt öffnen, kann jetzt komfortabler vermieden werden. Wie gefällt’s?  Gibt’s Straßen bei Dir, wo der Kopfsteinpflaster das Radeln nervig macht?

Bicibus: Sicher und bequem zur Schule mit dem Fahrrad

Mit dem Bicibus des ADFC München sind Kinder diesen Sommer an drei Freitagen geradelt. 

  • An festgelegten Haltestellen sammelten sich Kinder und fuhren gemeinsam in Begleitung von Erwachsenen zur Schule.
  • Die Strecke war kindgerecht und an die Schulzeiten angepasst.

Im Sommer können Eltern mit ihren Kindern eine Strecke zur Schule ohne Zeitdruck ausprobieren – vielleicht wäre ein Bicibus etwas für Deine Kinder im kommenden Schuljahr?  Melde Dich bei bicibus@groups.adfc-muenchen.de wenn Du und / oder Dein Kind mitmachen wollt!

„Altstadt für alle“: Informationsveranstaltung und Zeitungsartikel

Am 8. Juli fand die dritte Bürgerbeteiligung zum Thema „Altstadt für alle“ statt. In der Veranstaltung wurden die Pläne der Stadt zur Umgestaltung der Altstadt vorgestellt und diskutiert. Besonders spannend ist die Idee der Kammern – dass Autos nicht von einem Altstadt-Viertel in andere fahren dürfen, sondern erst aus der Altstadt raus müssen, um wieder einzufahren – mit anderem Namen: Superblocks (hier Seite 79)Alle Präsentationen dazu sind auf der Website des Mobilitätsreferates. Die nächste Veranstaltung im Oktober 2024 wird alle Ergebnisse präsentieren, nach der Jugendbeteiligung und noch einem Bürgerpanel. Wir werden das auch ankündigen!

Der Lenkungskreis Radentscheid trauert um Dr. Michael Hälsig

Wir vom Lenkungskreis Radentscheid München sind zutiefst erschüttert über den Tod unseres langjährigen Mitstreiters für eine bessere Radinfrastruktur in München, Dr. Michael Hälsig. Von einer seiner geliebten Bergtouren kehrte er nicht mehr zurück. Die Liebe zum Panorama der Natur und den Bergen war das perfekte Gegenstück zu seiner Liebe zu Bildschirmarbeit, zu Daten und Fakten. Als IT-Experte hat er uns alle im LK gelehrt, systematisch, logisch und stringent zu denken und die Potenziale aufgezeigt, die in der klugen Datennutzung für die Verkehrswende schlummern. Als Mitglied des Lenkungskreises arbeitete er an der zukünftigen Radnetzplanung und an den Planungsleitlinien für die Umsetzung des Radentscheids, in ständigem und konstruktiven Austausch mit der Verwaltung, unzählige kleine Schritte hat er angestoßen und so das große Ganze vorangetrieben. Keine Themen für die große Bühne, und dabei doch das unabdingbare Fundament für bessere Mobilität. 

Sein Werk Radwegplanung München wird der ADFC München übernehmen und fortführen.

Am 23. Juli haben wir am Friedhof Baierbrunn von ihm Abschied nehmen dürfen.

Unser kompletter Nachruf ist auf der Website.

Porträt: Michael Hälsig

Wir feiern + fordern jeden Meter: Sendlinger-Tor-Platz!

Die Fertigstellung eines weiteren Teilabschnitts des Altstadt-Radlrings ist ein guter Anlass, unsere Aktionsreihe „Wir feiern + fordern jeden Meter“ am 18.06.2024 endlich weiterzuführen 🍾🥳. Nach alter Tradition werden wir ab 16:30 Uhr auf die neuen Radwege anstoßen 🥂 und uns ein Bild von der neuen Situation machen 👍👎. Außerdem wollen wir möglichst viele vorbeikommende Radfahrer*innen 🚴‍♀️ und Fußgänger*innen 🚶‍♀️über den Altstadt-Radlring und den Radentscheid informieren, um den Druck für die weiteren Planungen (wie die der Sonnenstraße!) zu erhöhen. Nach ca. 18 Uhr geht es bei gutem Wetter noch auf ein Getränk in den Nußbaumpark 🍻. Kommt zahlreich und am besten in Radentscheid-T-Shirt und mit (Sekt-)Glas 🥂! 



Sendlinger-Tor-Platz: Wir feiern / fordern jeden Meter!

 18. Juni 2024 16:30 – 18:00 

So beurteilt Holger Quick, Mitglied des Lenkungskreis Radentscheid und Infrastruktur-Experte von Green City, die neue Situation am Sendlinger Tor:

“Auf den Fotos bemerkt man die weißen Randlinien (schön reflektierend), für die wir uns am Altstadt-Radlring und allen Radwegen der Kategorie IRII (Radschnellwege) und IRIII (Radvorrangrouten) erfolgreich eingesetzt haben. Aus unserer Sicht verbessern diese Linien bei Hochbordradwegen die Trennung zum Fußverkehr und reduzieren Konflikte durch Fahrbahnübertretungen.

Zudem wurde für die Rotfärbung der Furt ein neues Verfahren angewendet (PMMA), das deutlich griffiger und farbintensiver ist und insgesamt eine längere Haltbarkeit unter Kfz-Belastung hat. Auch die eigenen Ampeln mit Gelbphase für Radfahrende setzen die Forderungen des Radentscheids um und werden immer häufiger angewandt. Alles erfreuliche Verbesserungen, die zeigen, dass sich unser aller unermüdliches Engagement lohnt. :-)

Davon ungeachtet bleiben weitere Verbesserungsmöglichkeiten, die wir in einem kontinuierlichen Prozess einbringen werden.”

Feier der Eröffnung der Rad- und Fußgängerbrücke über die Offenbachstraße in Pasing

Die neue Brücke ist endlich fertig, ein weiterer Meilenstein für die Radl-Stammstrecke zwischen Pasing und Hauptbahnhof. Das wollen wir am 17.7. ab 16.30 Uhr vor Ort feiern, ab 18:30 Uhr geht es in der Pasinger Fabrik weiter. Es soll ein gemütliches Get-Together werden mit der Verwaltung, dem Bezirksausschuss, den Bauarbeitern, den Anwohner*innen und natürlich DIR. Also gleich den 17.7. in den Kalender 📆 eintragen!!! Damit möglichst viele Anwohner*innen kommen, brauchen wir noch Hilfe bei der Verteilung unserer Einladungs-Postkarten. Bitte melde Dich bei Anna.Volkmer@adfc-muenchen.de. 

Feier der Eröffnung der Rad- und Fußgängerbrücke über die Offenbachstraße in Pasing

 17. Juli 2024 16:30 – 18:30 Offenbachstraße-Brücke

REM-Party in der Pasinger Fabrik

 17. Juli 2024 18:30 – 22:30 Pasinger Fabrik

Ride of Silence Gedenkfahrt 3. Mittwoch im Mai

Am 15. Mai sind wir 20 Kilometer bei dieser jährlichen Gedenkfahrt geradelt: Es ging raus bis zur Kreillerstraße in Trudering, wo eine Radfahrerin im April auf einem Radfahrstreifen in Mittellage (RiM) von einem LKW-Fahrer überfahren wurde. Dort wurde ein weiß lackiertes Ghostbike aufgestellt, um auf diese gefährliche Stelle hinzuweisen und um an die Frau zu erinnern, die ihr Leben dort ließ. Begründungen unserer Ablehnung dieses Kreuzungsdesigns findest Du in unserer kompletten Pressemitteilung wie auch im offiziellen RiM-Papier des ADFC.

RiM im Stadtrat nach Todesfall in der Kreillerstraße

Am 8. Mai hat der Mobilitätsausschuss des Stadtrates einen Bericht des Mobilitätsreferates zu RiM gehört, wonach die 45 RiM in München keine Auffälligkeiten in der polizeilich berichteten Unfallstatistik gezeigt haben. Wir finden hingegen, dass ein RiM grundsätzlich gefährlich ist, und dazu an der Kreillerstraße besonders schlecht umgesetzt wurde. Er ist potenziell tödlich, kurz: das Gegenteil von fehlerverzeihender Infrastruktur! Die Stadt untersucht RiMs weiter. Aber wir können alle helfen, die Gefährlichkeit der Lage besser erkennbar zu machen. Niemand will, dass erst Kollisionen stattfinden müssen, um Infrastruktur-Umbauten zu begründen, wir brauchen Prävention statt Reaktion! Insbesondere bei Fahrradunfällen liegt zudem die Dunkelziffer sehr hoch! 

Subjektives Unsicherheitsgefühl? Bitte an die Stadt melden!

Die Meldeplattform der Stadt können wir alle benutzen, um auch subjektives Unsicherheitsgefühl zu dokumentieren. Die Meldungen werden geografisch analysiert, und da sie von fachkundigen Mitarbeitenden gelesen werden, landet jeder Hinweis auch an der richtigen Stelle. Die empfohlene Kategorie für unsichere Infrastruktur ist: Verkehrsbeschilderung- und Markierung => Verkehrsregelung und Führung unklar. Beim Text kannst Du frei formulieren – gute Stichworte wären:

  • Radweg in Mittellage
  • Ich fühle mich unsicher
  • Ich hatte einen Beinahe-Unfall
  • Ich hatte eine Beinahe-Kollision
  • Ich wurde geschnitten
  • Ich fahre lieber auf dem Gehweg
  • Ich fahre dort nicht mit meinen Kindern
  • Ich versuche es zu vermeiden
  • Hier gibt es Geisterradler
  • Hier fahren Leute in die falsche Richtung (weil Querungsmöglichkeiten zu weit auseinander sind?)
  • Hier gibt’s Dooring (hier gehen die Autotüren über den Radweg / Radschutzstreifen auf, hier habe ich Angst vor Autotüren)

Gehwegparker erfolgreich verhindert mit Anträgen an den Bezirksausschuss oder die Bürgerversammlung

Unsere neueste Veranstaltung zu #GestalteDeinViertel / Verkehrswende-Anträge war gut besucht, und wir brauchen noch mehr Beispiele für gute, umgesetzte Anträge! Wir haben schon das Parken auf einem Bürgersteig verhindert, gesehen bei Bepollerung einer Gehwegnase. Und andere Beispiele sind auf unserer Bürgerversammlungen-Seite verlinkt. War Dein Antrag nicht erfolgreich? Bitte melde uns, warum er abgelehnt wurde, möglichst mit Kopie des Originals. Uns ist bekannt, dass der identische Antrag in unterschiedlichen Bezirken unterschiedlich aufgenommen wird, und wir arbeiten daran, die Argumente so überzeugend zu machen, dass die Anträge nicht abgelehnt werden können. Mit Deiner Bezirksangabe bei der Newsletter-Anmeldung können wir polito-geografisch bessere Infos für Dich bereitstellen

Radschnellweg: “Muss ich nach Garching mindestens 20 km/h radeln?”

Nein, das neue Stück Radschnellweg nach Garching muss in den Kurven mit 20 km/h beradelbar sein, aber das ist keine Mindestgeschwindigkeit! Solche Fragen und mehr hat das Mobilitätsreferat (MOR) und wir in unseren verschiedenen Veranstaltungen zum Rad-Vorrangnetz in München beantwortet, damit die BAs besser ihre Stellungnahmen für den baldigen Stadtratsbeschluss abgeben können. Die Präsentation unseres Netzplanungsteams zeigt deutlich die Unterschiede zwischen und Anforderungen an den innergemeindlichen Radverbindungen. Wir wollen auch mehr solche Veranstaltungen anbieten – und über unsere Newsletter-Verteiler-Software ankündigen. Bitte diese Mail an Interessierte weiterleiten, damit sie sich anmelden können!

Am Freitag, 21. Juni braucht der BiciBus für Kinder noch Ordner*innen

Frühmorgens mit Kindern zusammen in die Schule radeln und dabei zeigen, wie wichtig sichere Infrastruktur für uns alle ist? Am Freitag, dem 21.6. (und dann nochmal am 19.07.) geht der Schwabinger BiciBus / Radlbus in die zweite Runde. Du möchtest gerne den BiciBus kennenlernen und verstehen wie das ganze funktioniert? Dann sei als Ordner*in mit dabei und trag Dich hier in diesem Dudel ein

Details zur BiciBus-Route findest Du hier.

Der erste BiciBus im Mai war schon ein voller Erfolg, ca. 30 viele Kinder zwischen 3 bis ca. 13 Jahre sind dazwischen eingestiegen und sind zusammen bis zu ihrer Schule gerollt. Bis der BiciBus zum „Selbstläufer“ wird, ist der organisatorische und personelle Aufwand tatsächlich groß – und Schwabing soll ja erst der Anfang sein. Du möchtest ihn gerne auch in Deinem Bezirk rollen lassen oder ihn gerne unterstützen? Dann melde Dich bitte über dieses Formular an.

Langfristig ist das Ziel, dass sich genügend Menschen zusammenfinden,  dass der BiciBus so häufiger fahren kann. Wer es schon gesehen hat, will’s haben!

Ein schönes Video zum BiciBus ist auf München TV. 

Fahrradstraßen im Stadtrat: unsere Stellungnahme zum Thema

Bald werden über zwei Pilotprojekten zu Fahrradstraßen im Stadtrat-Mobilitätsausschuss entschieden.  Leider sind die Empfehlungen für zukünftige Fahrradstraßen wenig verbindlich, und gehen zudem fast gar nicht über das hinaus, was schon das Gesetz für Fahrradstraßen garantiert. In unserer Stellungnahme beschreiben wir bald konkrete Verbesserungen, die mehr Sicherheit für die Radfahrenden und die zu Fuß Gehenden bringen würden.

Ein kleines Wunder: Mehr Radabstellbügel in der Nähe des Hauptbahnhofs!

Wer es leid ist, sein Radl auf der Nordseite des Hauptbahnhof ins unsägliche Abstellchaos zu quetschen, der kann jetzt auf der Ausgleichsfläche in der Elisenstraße zwischen Luisenstraße und Dachauerstrasse abstellen. Endlich sind da auch Radabsteller in größerer Menge fest montiert, 80 Stück sind “besser als nix”. Kleiner Wermutstropfen: Man geht noch drei Minuten zum HBF. Trotzdem: Eine deutliche und rasche Verbesserung und Interimslösung unter anderem durch den Druck des REM und insbesondere unseres Teams Radabsteller, bis endlich (in vermutlich frühestens zwei Jahren) eine neu Platzgestaltung auch eine ordentliche Radabstellanlage bringt. 

Der große Rahmen: Reform Straßenverkehrsrecht – Fortschrittchen!

Am 14. Juni wurde endlich die StVG-Novelle (Straßenverkehrsgesetz) nach langer Blockade (unter anderem durch das Land Bayern) verabschiedet. Im Kern ging es darum, die Ziele Klimaschutz, Gesundheit und städtebauliche Entwicklung neu zu verankern, um den Kommunen mehr Spielräume, etwa zur Einrichtung von Fahrradstraßen, Busspuren und Fußgängerüberwegen zu verschaffen. Auch die Anordnung von großflächigem Tempo 30 sollte erleichtert werden. Der ADFC kritisiert allerdings, dass auch im neuen StVG ein klares Bekenntnis des Gesetzgebers zur Vision Zero fehlt. Und damit ein eindeutiger Maßstab, was mit dem Ziel Verkehrssicherheit im StVG gemeint ist. 

Damit das Potential des neuen Verkehrsrechts genutzt werden kann, müsse zügig die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und die technischen Regelwerke für Straßenbau modernisiert werden. Der Verband fordert die Abschaffung des Begründungszwangs für die Einrichtung von Radwegen. Auch sollten Radwege Priorität gegenüber Kfz-Parkplätzen haben. Tempo 30 soll innerorts Regel werden, Tempo 50 Ausnahme. Die Regelwerke müssen an der Vision Zero ausgerichtet werden und Vorgaben zur Verkehrsverlagerung machen, wie im Regelwerk „E Klima 2022“ vorformuliert, appelliert der Radverband. 

Der REM meint: Ein Fortschrittchen, dem viele weitere folgen müssen. Bis das alles “rechtssicher” wirksam wird, fließt jedenfalls noch viel Wasser die Isar herunter und wir müssen einstweilen weiter Druck machen … 

Wir wünschen Dir frohe Ostern und ein paar entspannte Tage! In knapp drei Wochen ist es soweit – dann machen wir gemeinsam Schluss mit der Rumeierei und wir wollen Dich beim Mega-Event der großen Rad-Sternfahrt auf der Straße sehen! 🚲✨ Und das hat einen Grund:

#WoBleibenUnsereRadwege

Fünf Jahre nachdem der Stadtrat die beiden Bürgerbegehren des Radentscheid München übernommen hat, sind lediglich wenige Projekte beschlossen, kaum etwas wurde umgesetzt. Nur Pläne statt Planierraupen? Nicht mit uns! Wir wollen endlich Ergebnisse sehen! Alle Radfahrenden müssen überall sicher, zügig und entspannt unterwegs sein können. 

Die Umsetzung des Radentscheids geht jedoch nur zäh voran. Trotz Bekenntnisse für mehr Radverkehr, wird beharrlich über die Leistungsfähigkeit des Autoverkehrs und den Wegfall von Parkplätzen diskutiert. Dagegen protestieren wir gemeinsam mit der Sternfahrt!

Und was ist mit der Autobahn? 

Das Sternfahrt-Team arbeitet unermüdlich daran, dass ALLE in diesem Jahr das Erlebnis Autobahn genießen können. Leider sind die Diskussionen mit den Behörden trotz der Bauernproteste nicht einfacher geworden. Das Team arbeitet sehr intensiv daran, jedes einzelne Bedenken seitens der Behörden auszuräumen. Daher ist derzeit die genaue Streckenführung noch nicht festgelegt. 

Bitte bleibt über https://muenchen.adfc.de/sternfahrt oder (fast) alle Social-Media-Kanäle informiert. Das End-Ziel ist wieder der Königsplatz, wo Dir ein buntes Programm erwartet.

Mach mit uns die Sternfahrt groß und gelb!

Zusammen mit Dir wollen wir wieder auf der Straße zeigen, wie wichtig und dringlich bessere Radwege für uns sind. Denn je mehr von uns auf der Straße sind, desto stärker werden wir gehört.

Wie kannst Du helfen?

Mobilisiere dein Netzwerk 

Mach die Große Rad-Sternfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis, indem du mindestens 4 Personen mitbringst und das Abenteuer mit deinem gesamten Netzwerk teilst! Stell dir vor, wie ihr gemeinsam auf ebenem Asphalt dahingleitet, Seite an Seite fahren und uns dabei unterhalten können. Und zusammen macht es einfach noch mehr Spaß!

Sei als Ordner:in mit dabei

Für das erfolgreiche Gelingen und die Erfüllung der behördlichen Auflagen werden über 200 Ordner:innen benötigt. Bitte trage Dich hier ein! Vorkenntnisse brauchst Du keine, Du erhältst alle notwendigen Informationen vorab. 

Verteile Flyer & Plakate

Im Radlerhaus des ADFC München in der Platenstr. 4 wartet rund um die Uhr die graue Zauber-Wunder-Truhe auf Dich, prall gefüllt mit einer Fülle an DIN A3 Plakaten und Flyern. Zahlreiche Fahrradläden, Bio-Supermärkte, Szene-Treffs und mehr verfügen über Schwarze Bretter oder sind begeistert davon, unsere Plakate aufzuhängen. Schau dort vorbei und bring die Plakate & Flyer mit. 

Sei aktiv auf Social Media

Unsere REM-Social-Media-Kanäle findest Du im Footer dieser Mail. Bleib informiert und abonnier die Kanäle und wenn Du online bist – poste was das Zeug hält ;-). Verwende den Hashtag #sternfahrtMUC um unsere Reichweite zu vergrößern und noch mehr Menschen zu erreichen.

ADFC München: Instagram, Facebook, X, und Blue Sky

Sharepics und Videos werden immer wieder dort geteilt, wie auch hier: https://www.radentscheidmuenchen.de/veranstaltungen/sternfahrt-2024/

Nutze den Profilbildgenerator

Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal ein Profilbildgenerator. Dieses Bild kannst Du auf jeder Social-Media-Plattform verwenden. Und zeige gerne Deinem Netzwerk, wo sie das Tool finden. Verwende den Hashtag #sternfahrtMUC, um Dich mit anderen Teilnehmern zu verbinden und die Bewegung zu unterstützen!


Spende beim Crowdfunding

Mit der Crowdfunding wollen wir die Kosten der Sternfahrt finanzieren, die wir nicht durch ehrenamtliche Helfer*innen stemmen können. Dazu gehören Werbematerialien wie Plakate, Flyer oder Aufkleber, die Bühne samt Aufbau, technisches Equipment wie Mikrofonen und Boxen sowie Honorare und Lizenzen für die musikalische Untermalung, mit der wir für eine gute und freundschaftliche Stimmung sorgen wollen.

Als Goodie gibt es unseren Held Conny Conrad, eine Sonder-REM-Edition von Giesinger Bräu, eine Rikschafahrt und vieles mehr zu erwerben. Danke für Deine Unterstützung!


Bring Dein Demo-Schild mit

Natürlich sind eigene Demo-Schilder bei der Sternfahrt gern gesehen! Am 6. April findet eine gemeinsame Bastelaktion dafür im Radlerhaus in der Platenstr. 4.  Materialien stehen bereit und durch gemeinsame Inspiration lassen sich kreative Ideen für witzige Sprüche noch besser umsetzen! Wir möchten allen Zuschauern deutlich zeigen, warum Tausende von uns auf die Straße gehen: für mehr Sicherheit für Radfahrer*innen und mehr Platz für das Fahrrad.

Bring Deinen Lautsprecher mit

Natürlich darf gute Musik auf keiner Sternfahrt fehlen! Vielleicht überrascht Dich der Osterhase und bringt eine Lautsprecherbox vorbei, die Du auf der Fahrt mitnehmen kannst. 

Wir sind alle wahnsinnig gespannt auf die endgültigen Strecken, aber eins steht fest: Wir werden eine Menge Spaß haben und so viele Radler*innen sein, dass deutlich wird, warum eine verbesserte Radverkehrsinfrastruktur dringend erforderlich ist.

Danke, dass Du mit dabei bist!

Lindwurmstraße ausgebremst?

Die Pläne für die Radentscheid-Maßnahme Lindwurmstraße drehen noch eine Runde durch das Mobilitätsreferat, um Fragen von Gewerbetreibenden zu beantworten – aber die Lindwurmstraße soll laut OB Reiter “so schnell wie möglich” sicherer gemacht werden.  Das war auch das Ziel von 40 Personen bei der letzten Bezirksausschusssitzung BA 02 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt. Sie schilderten ihre persönlichen Beweggründe, warum der Planungsstopp sofort aufgehoben werden sollte… Der Bezirksausschuss formulierte eine Bitte an Dieter Reiter auf Fortsetzung der nächsten Umsetzungsschritte. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet; ein Beitritt ist über WhatsApp möglich! Am 4. März soll die Lindwurmstraße im BA 06 Sendling besprochen werden.

Die Politik ansprechen – und durchkommen

Warst Du noch nie in einer Bezirksausschuss-Sitzung oder Bürgerversammlung? Willst Du wissen, wie das so läuft? Wie Du selbst einen Antrag stellst? Dazu machen wir in 2024 quartalsweise Online-Veranstaltungen, die nächste ist am 20. Februar.  Bürgerversammlungen-Anträge werden direkt abgestimmt von allen Anwesenden und gehen dann direkt mit der Bearbeitung der entsprechenden Referate in den Stadtrat zur Abstimmung. Wir durchleuchten die Prozesse und geben konkrete Hinweise, wie Dein Anliegen erfolgreich wird.

IT-Aufgabe für Dich? Autoparkplätze erfassen und Daten begreifbar machen

Die Website Autokorrektur München stellt seit längerem Daten zu den öffentlichen Kfz-Stellplätzen dar – früher hat die Website als Bot auf Twitter gepostet, wie viele Parkplätze gerade in der Innenstadt frei waren. Solche Informationen sind wichtig, um mit verständlichen Fakten für die Neuaufteilung des öffentlichen Raumes zu argumentieren – denn der Platz wird benötigt für breitere Rad- und Fußwege wie auch für Baumpflanzungen. Heiko Bielinski hat mehr Pläne und kann IT-Unterstützung brauchen: Website-Backend-Coder, aber auch für Grafik/Frontend oder gern auch Menschen, die inhaltlich mitdenken.

Er hat schon einige Ideen, wie man das Projekt ausbauen könnte, v.a. auch auf Quartiersebene, wo es vermutlich in Parkgaragen sehr viel ungenutzten Parkraum gibt (den aber bisher niemand gesammelt erfasst), während an der Oberfläche immer noch Anwohnerparker für 30€ jährlich den öffentlichen Raum blockieren.

Ghostbikes neu lackiert

Am 15. Mai wird weltweit im Ride of Silence schweigend und weiß gekleidet durch die Städte geradelt, um den getöteten Radfahrenden im Straßenverkehr zu gedenken – für sie werden weiß lackierte Fahrräder aufgestellt. Wir hoffen, dass in München irgendwann keine neuen mehr aufgestellt werden müssen, aber am Wochenende wurden 3 Ersatzräder gesprüht, um bestehende Räder zu ersetzen.  Jeder darf die Ghostbikes mit neuen Blumen und Kerzen schmücken und Bescheid geben, wenn ein Rad ersetzt werden sollte: Hier sind alle Ghostbikes der Stadt in einer Karte dargestellt.  Wir brauchen Leute, die beim Lackieren, Ausfahren, Aufbewahren mitmachen… und die neuen, festen Schilder überall anbringen und befestigen!  Wir hoffen, dass die Schilder Vandalismus abwehren. Bitte melden bei ghostbikes@adfc-muenchen.de!
(Vielen Dank an Freiraum-Viertel für den Werkstatt-Platz!)

Eine frohe neue Radlsaison Euch allen!

Liebe Radlbotschafter*innen, für ganze 87 % unserer Umfrage-Teilnehmer*innen fing die Radlsaison schon am frühen Morgen des 1. Januar 2024. an. Sehr gefreut haben wir uns deshalb über die Nachricht in der Rathaus-Umschau, dass an dem Tag “die Mitarbeiter der städtischen Straßenreinigung am Friedensengel bereits ab 0.30 Uhr bereitstanden, damit der Straßenverkehr ab 3 Uhr früh wieder ungestört fließen konnte.” Sie haben den Silvestermüll schnell weggeräumt, und die Glasscherben gleich mit. Dafür ein ehrliches Lob von uns! Aber auch noch ein kleiner Wunsch dazu: Was an Silvester so gut klappt, sollte doch bei Schneefall zu unseren Gunsten ebenfalls möglich sein. 

Ungererstraße: REM-Maßnahme ist einen Schritt weiter

In der BA 12-Sitzung am 28. November 2023 berichtete das Mobilitätsreferat über die REM-Maßnahme Ungererstr. Der Bezirksausschuss hatte einige Anmerkungen, die alle im Protokoll der Sitzung stehen. “Sobald der Stadtrat die Umsetzung beschließt, wird sich der Bezirksausschuss mit seinen Vorschlägen im Anhörungsverfahren einbringen.” Die Sitzung war öffentlich, und Nicht-Mitglieder dürfen manchmal nicht mitreden, aber Präsenz zeigen (z.B. mit einem Fahrrad-T-Shirt) geht immer. Oder an die eigenen BA-Mitglieder Unterstützung für solche Maßnahmen schreiben! Die Kontaktdaten hält MunichWays auf der Seite Bezirk Infos und Kontaktdaten geballt aktuell, und die Präsentationen und Steckbriefe für alle schon öffentlich vorgestellten Maßnahmen sind auf der München Unterwegs Seite zu finden. 

Thalkirchner Brücke (Tierpark) darf verbreitert werden

Das Urheberrecht ist geklärt, die Brücke darf um 5,60 verbreitert werden – das geht sogar modular, als wäre die Brücke schon dafür gebaut! So erklärte es die Tochter des Brückenarchitekten Ende Dezember 2023 gegenüber dem Baureferat. Das freut uns sehr, denn die Brückenquerung ist aktuell von MunichWays als für Radelnde sehr stressig eingestuft! Kein Radweg, viel Lärm und Schadstoffe, eine Engstelle mit hohem Kfz-Aufkommen (13.000 pro Tag) – auf der Straße zu fahren ist aktuell für Radfahrende kaum zumutbar. Diese Verbreiterung soll für eine sichere Querung mit dem Fahrrad ausreichen, weniger Konfliktpotenziale mit motorisiertem Verkehr bergen, wie auch besseren Schutz für zu Fuß Gehende bringen. Und vielleicht auch die Möglichkeit für einen Minibus der Linie 135. Wir freuen uns sehr über diese Nachricht – und auf eine baldige Umsetzung.

Street Storage: Bestes #MobilityMeme 2023

Das Thema kennen wir in München auch – wieso darf der öffentliche Raum für alles mögliche und unmögliche blockiert werden, nur nicht für sichere Mobilität für alle? Diese Zeichnung von Dave Walker (UK) bringt diese Schieflage auf den Punkt und hat damit einen Social Media Wettbewerb für bestes Mobility Meme (grafische Darstellung) 2023 gewonnen, von Prof. Marco te Brömmelstroet (Amsterdam) vorangetrieben

Bürgerversammlungen 2024: Termine sind eingepflegt

Auf unserer Website haben wir jetzt alle Bürgerversammlungen 2024 eingepflegt, damit Du sie in Deinem Terminkalender speichern kannst! Auf einer Bürgerversammlung kannst Du für Deinen Bezirk Anträge stellen, die direkt an die Stadtverwaltung gehen. Wir als Radentscheid München werden vier Vorbereitungstermine 2024 anbieten, bei denen Du Dich in Deinem Bezirk vernetzen und Fragen zum Prozedere stellen kannst. Die Termine werden noch bekannt gegeben. Bis dahin kannst Du Deinen eigenen Bezirk über das Newsletter-Anmeldeformular eintragen, damit Du Einladungen und Infos spezifisch für Deinen Bezirk bekommst. 

Der Wintereinbruch beschäftigt uns noch immer – 14 Tage nach dem großen Schneefall gab es immer noch Beschwerden zu Splitt- oder gar Altschneehaufen auf den verregneten Straßen. Unsere Pressemitteilung dazu anerkannte aber auch, dass die neuen Feuchtsalz-Teststrecken sehr viel besser aussahen als die meisten sonstigen Strecken.  Allein mit guter und gründlicher Räumung gleich am Anfang kann auch ohne Salz viel erreicht werden! Vielen Dank an alle, die uns Bilder über unsere Signal-Gruppe hochgeladen haben, die wir als anschauliche Untermauerung unserer weiteren Bemühungen benutzen können. Direkt an das Baureferat kann man das über machmuenchenbesser melden – anders als die Rad-Meldeplattform, die direkt ans Mobilitätsreferat geht.  (Außerdem erstattet die Stadt Splittschäden an Fahrradreifen…) 

Winterradeln ist auch schön

Viel Schönes am #Winterradeln findest Du unter dem Tag #treebybike auf Instagram, X-Twitter, oder Facebook: freudige Menschen, die Bäume per Lastenrad (oder auch unterm Arm) nach Hause befördern. Das macht wirklich Lust aufs Radeln!

Erster Fußverkehrsbeauftragter der Stadt ist fleißig bei der Arbeit

Lust auf zu Fuß gehen hat Ronald Benke, neuer Fußverkehrsbeauftragter der Stadt München im Mobilitätsreferat. Der Lenkungskreis Radentscheid hat ihn auf unserem monatlichen Treffen im November kennengelernt, und er ist auch zum November-Treffen des Stammtisches Verkehrswende und Mobilität bei unserem Bündnispartner Green City gekommen. Wir freuen uns über die jetzt schon produktive Zusammenarbeit, denn die Interessen der zu Fuß Gehenden und der Radfahrenden decken und ergänzen sich gut. 

Fahrradparker sind gut für zu Fuß Gehende

Zum Beispiel befreien #Fahrradflunder Gehwege schnell und ohne großen Bauaufwand von behindernd geparkten Fahrrädern, und sie bieten Anschlussmöglichkeiten für das sichere Abstellen des lieben Drahtesels. Das lustige Wort tauchte schon beim Bayerischen Rundfunk auf, in einem Bericht über deren Einsatz in Landsberg. Weitere sollen bald im Bezirk Nymphenburg-Neuhausen vor der Grundschule in der Südlichen Auffahrtsallee / Schlossrondell aufgestellt werden – temporär, bis das Baureferat dauerhafte Bügel installiert. Das Wort Flunder bezieht sich in diesem Falle auf einen flachen Unterbau, auf dem die Bügel montiert sind. Ähnliche Lösungen konnte man auch in mehreren Parklets der Stadt im Sommer sehen, beispielsweise im Südlichen Bahnhofsviertel.  Für temporäre Fahrradabstellanlagen gibt es vielfältige Systeme und Anbieter. Manche sind sogar stapelbar und können leicht mit dem Fahrrad (!) zum nächsten Einsatzort transportiert werden.  Der ADFC hat verschiedene dieser Systeme zusammengetragen und einem Test unterzogen.… 

Stadtpolitisch die Verkehrswende vorantreiben

Von der Schule-Flunder haben wir im öffentlichen Protokoll der November-Sitzung des Bezirksausschusses 09 erfahren, den wir über München Transparent (MT) zugeschickt bekommen haben – mit einem Abonnement zum Suchbegriff Fahrrad. Ein solches Abo liefert zeitnah Erkenntnisse über Anträge und Beschlüsse der Bezirksausschüsse und des Stadtrats. Mit dem Arbeitsmaterial kannst Du besser auf der allerlokalsten politischen Ebene für die Verkehrswende wirken! Solche Tipps geben wir weiter in unseren Bürgerversammlungen-Vorbereitungs-Terminen, die im Februar 2024 wieder starten. Unsere Teilnehmende in 2023 hatten viel Erfolg mit ihren allerersten Anträgen! Unter anderem haben wir gehört von: 

  • Superblocks – wie in Barcelona soll hier der Durchgangsverkehr ausgeschlossen werden, aber Autos von Anwohnenden und natürlich Feuerwehr und Polizei noch queren dürfen
  • Diagonalsperren (modale Filter) – Fahrräder und zu Fuß Gehende kommen durch diese Schikane, aber Autos müssen eine andere Strecke wählen – soll schneller gehen als ein Superblock
  • Zusätzliche Querungen über Tramgleise – um Radeln in die Gegenrichtung zu vermeiden

Zu den Online-Vorbereitungs-Terminen werden wir bezirksspezifisch einladen, sofern Du Deinen Bezirk in unserem Newsletter-Abo-Formular angegeben hast.  Die erste wird in Pasing-Obermenzing am 29. Februar stattfinden. 

Radfreude Kalender noch vor der nächsten Radlsaison bestellen

Für Deine Termine wirst Du natürlich immer einen Kalender im Blick behalten wollen – und da haben wir was für Dich!  Nachdem sich so viele für den REM-Jahreskalender 2023 begeistert hatten, gibt’s dieses Jahr die Chance ein Exemplar (oder mehrere!) der mit feinen Radl-Motiven bestückten 2024er-Ausgabe zu erwerben!  Gegen eine Spende von 10 Euro (gerne auch mehr) bekommst Du diesen schicken Fahrrad-Kalender, der eigens vom Radentscheid München für seine Unterstützer und Freunde gestaltet wurde! Überweise den Betrag doch einfach auf das ADFC PayPal-Konto mit dem Stichwort “REM-Kalender” und leite dann die PayPal-Quittung mit Deiner Post-Adresse an genevieve.cory@radentscheid-muenchen.de.  Der Versand erfolgt ganz sicher vor dem 20. Dezember – also rechtzeitig zu Weihnachten! 

📆 Am Samstag, den 16.12. kannst Du auch von 10-12:00 ins ADFC-Büro in der Platenstr. 4 kommen, und Dir Deinen Kalender persönlich abholen!  Schnell bestellen, die Menge ist begrenzt!

💸 PayPal

*️⃣ Stichwort „REM-Kalender“

Radlhalle: Aktion in der Schalterhalle Starnberger Flügelbahnhof

Um den Hauptbahnhof herum wird es immer schwieriger, Räder sicher abzustellen. Deshalb brauchen wir die Halle, die planmäßig erst in 2026 abgerissen wird.  Stell Dir vor, es würde so aussehen!  Wir wissen, die Bahn ist eine “harte Nuss”, aber wir brauchen die Halle dringend! Und Fahrräder waren schon 2021 dort auch abgestellt!  Schreibt bitte an Andreas.Rudolf@deutschebahn.com und an Dominik.Krause@muenchen.de und weise sie auf unseren Vorschlag hin!

Unsere Vor-Ort-Aktion, mit der wir auf diesen für alle Bahn&Bike-Nutzenden schwer erträglichen Missstand aufmerksam machen wollten, findest Du hier dokumentiert: https://www.radentscheidmuenchen.de/radaktivistinnen-protestieren-am-07-12-mit-einer-ueberraschungsaktion-am-bahnhof/ 

Querung Stadelheimer Straße: Eine REM-Maßnahme fertiggestellt

Die Querung Stadelheimer Straße ist jetzt fertiggestellt! Wem ist es schon aufgefallen? Wie wir erfahren konnten, sollen viele Maßnahmen 2024 wirklich in den Bau gehen. Und die mittlerweile ausreichend erprobten, geschützten Radwege kommen vielleicht auch noch als Option zum Tragen, damit Radwege schneller umgesetzt werden können. Eine Variante davon ist jetzt in der St. Magnus-Straße sichtbar, mit länglichen Verkehrsinseln zwischen Autoverkehr und Fahrradverkehr. Neues intensiveres Grün schmückt die Von-Der-Tann-Str. bis zum amerikanischen Konsulat. Und das Gebiet um’s Sendlinger Tor hat zuletzt viel von seiner Baustellenverkleidung abgelegt und “entpuppt” sich zu brauchbarer Radinfrastruktur. Der Altstadt-Radlring schlängelt sich nach Norden auf der Westseite … Fotos darfst Du gerne in Social Media posten und uns taggen, wir freuen uns sehr darüber!

Das war der letzte Newsletter der Radlsaison 2023 – und wann fängt für Dich die Radlsaison 2024 an? Wir wünschen einen nahtlosen, gesunden und wetterfesten Übergang ins neue Bike-Jahr, in dem wir noch weiter draufsatteln wollen. Mit Deiner Tretunterstützung! 

Der Radverkehr in München ist 2023 gegenüber 2019 um 30 Prozent gestiegen, während der Kfz-Verkehr im gleichen Zeitraum um 5 Prozent gesunken ist. 

Das ist aus unserer Sicht eine gute Nachricht, zeigt aber auch deutlich, dass wir die Verkehrsinfrastruktur in München schnell an die veränderten Bedürfnisse anpassen und fit für die vielen Radfahrenden machen müssen. Es ist offensichtlich: Wir brauchen mehr Radwege, und wir brauchen sie schnell!

Und dazu zeigen die Ergebnisse der städtischen Studie zu den technischen Aspekten der Pilotstrecken mit geschützten Radwegen (Protected Bike Lanes = PBL) auch einen Weg auf: “Vier von fünf getesteten Elementen wurden als grundsätzlich tauglich bewertet, um künftig im Stadtgebiet eingesetzt zu werden”. 

Auch bei den von uns befragten Nutzern der Protected Bike Lanes kamen die geschützten Radwege gut an und wurden als vollwertige Radwege angenommen. Der häufigste Kommentar in unserer Umfrage war dann auch wenig überraschend: “Bitte schnell mehr davon!”  

Um diesen Wunsch auch Wirklichkeit werden zu lassen, setzen sich die Aktiven des Radentscheid München weiter intensiv ein – hoffentlich genauso erfolgreich wie bei den ersten Pilotstrecken! 

Ihr dürft natürlich jederzeit eine freundliche Mail an buero.ob@muenchen.de schreiben und den Oberbürgermeister und den Stadtrat zur aktiven Unterstützung weiterer PBLs ermuntern.

Radfahrer*innen thematisieren den 30% Zuwachs an Radverkehr bei der Critical Mass in September 2023.

Sonntag 8. Oktober 14:00: Dein Viertel mitgestalten: Bezirksarbeit Verkehrswende-Vor-Ort-Treffen 

Am 08.10.23 findet die Bayerische Landtagswahl statt. In durchschnittlich 15 Minuten habt ihr eure Stimme abgegeben,  d.h. du hast ab 14:00 Uhr Zeit Beispiele der guten und schlechten Fahrradinfrastruktur auf dem Rad mit uns zu erkunden  – als Vorbereitung auf die kommende Bürgerversammlung Deines Stadtbezirkes! Die Stadt braucht nicht nur konkrete Vorschläge für die nächsten Standorte der nächsten PBLs und der dringend benötigten Fahrradparkplätze, sondern auch schriftliche Meldungen der Münchner*innen, dass sie tatsächlich an genau der “Stelle X” etwas brauchen. Beispiele für erfolgreiche Anträge findest Du schon bei MunichWays! Wir bieten jetzt auch zusätzliche Online-Vorbereitungstermine zu den jeweiligen Bürgerversammlung an, wo wir dich fit machen für die Formalien, treffsichere Argumente an die Hand geben und gute Beispiele vorstellen. Wenn Du dazu immer auf den neuesten Stand gehalten werden willst, melde Dich nochmal für diesen Newsletter an – mit Angabe Deines Bezirks!

Neue Regelwerke für Verkehrsplanung und Radverkehrsinfrastruktur sind erschienen

Derzeit befinden sich die in die Jahre gekommenen Regelwerke für die Verkehrsplanung und den Bau von Radverkehrsanlagen in Überarbeitung durch das zuständige Gremium FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen). Wir alle erwarten mit Spannung die darin enthaltenen Neuerungen für den Radverkehr, von denen vorab schon einige interessante Veränderungen bekannt werden. 

Erstaunliche Neuerungen hinsichtlich der Zielsetzung von zukünftiger und zukunftsweisender Verkehrsplanung sind auch in den aktualisierten Steckbriefen zur E Klima 2022 mit dem Untertitel “Empfehlungen zur Anwendung und Weiterentwicklung von FGSV-Veröffentlichungen im Bereich Verkehr zur Erreichung von Klimaschutzzielen” mit Ergänzungen von September 2023 zu finden – also tatsächlich brandaktuell! 

Dort steht unter anderem der wichtige Satz: Die Belange des ÖV, Rad- und Fußverkehrs sind generell gegenüber den Belangen des fließenden und ruhenden Kfz-Verkehrs zu priorisieren. 

Parallel dazu möchten wir darauf hinweisen, dass für Radverkehrsanlagen in München die Leitlinien für Radverkehrsanlagen gemäß Radentscheid-München (LERA-REM) in ihrer ersten Ausbaustufe im Dezember dem Münchner Stadtrat vorgestellt wurden und damit in München angewendet werden sollen. Dieses Regelwerk ergänzt die aktuell gültigen Empfehlungen der ERA von 2010 mit den höherwertigen und zeitgemäßen Standards, wie sie mit dem Bürgerbegehren Radentscheid München gefordert und vom Stadtrat vollumfänglich beschlossen wurden. Derzeit arbeiten wir zusammen mit dem Mobilitätsreferat schon an wichtigen Ergänzungen, die im nächsten Sachstandsbericht veröffentlicht werden sollen.

Kommende Termine

AG-Verkehr ADFC

Wann: Dienstag, 10. Oktober 2023 um 19:00 Uhr

Wo: im Radlerhaus, Platenstraße 4, 80336 München
Wir treffen uns jeden 2. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr im Radlerhaus zu unserer Sitzung.

Gäste sind herzlich willkommen!
https://muenchen.adfc.de/artikel/ag-verkehrspolitik 

Stammtisch Mobilität und Verkehrswende, Green City e.V.

Wann: Mittwoch, 11. Oktober 2023 um 19:00 Uhr

Wo: Lindwurmstraße 88, 80337 München (2. Aufgang 5. Stock)
Du hast neue Ideen zum Thema Mobilität und Verkehr in München? Du möchtest etwas in Deiner Stadt bewegen und Dich mit anderen Interessierten zu diesen Themen austauschen? Dann bist Du bei uns genau richtig! Am zweiten Mittwoch jedes Monats organisieren wir einen Stammtisch rund um das Thema Mobilität und Verkehrswende in München, bei dem wir nicht nur diskutieren, sondern auch konkrete Aktionen entwickeln und verwirklichen.

Alle Mobilitäts-Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen und in lockerer Runde mitzudiskutieren!
Stammtisch Mobilität und Verkehrswende – GreenCity e.V.

Entdeckertour Geheimtipps Schwabing von MunichWays
Wann: Sonntag, 15. Oktober 2023 um 14:00 Uhr
Wo: Münchner Freiheit (neben der Bushaltestelle/Haimhauserstraße)

Ihr könnt mehr über das RadlVorrang-Netz erfahren. Wir fahren in gemütlichem Tempo entlang einiger unserer Geheimtipps in Schwabing und dann ins Grüne.

Link zu allen Details Entdeckertour Schwabing 

Online-Vorbereitung für BA 17
 17. Oktober 2023  19:00 – 20:00  

Online-Vorbereitung für BA 19
 19. Oktober 2023  19:00 – 20:00  

Paris 2024 – Aufstieg zur Radlstadt: VCD-Debatte
 19. Oktober 2023  19:00 – 21:00  

Bürgerversammlung 2023 BA 17, Obergiesing-Fasangarten
 24. Oktober 2023  19:00   Aula Anton-Fingerle-Zentrum

Bürgerversammlung 2023 BA 19, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln
 26. Oktober 2023  19:00