Abstimmen oder kandidieren – für den Radverkehr!

Kommunalwahl 2026: Alle Parteien brauchen engagierte Radfahrende

Alle 6 Jahre haben wir eine besondere Gelegenheit, auf die lokale Politik einzuwirken – viele Parteien bestimmen noch ihre Kandidat*innen für die Bezirksausschusslisten oder sogar für die Stadtratsliste. Alle Parteien sollen bei den Beratungen über die Kandidaten und die Programme deutlich spüren, dass ihre eigenen Mitglieder sehr wohl um die Bedeutung des Fuß-und Radverkehrs wissen. Denn:  Der Radverkehr ist neben dem Fußverkehr die günstigste Verkehrsart der Welt, Rad- und Fußverkehr und ÖPNV ergänzen sich in idealer Weise und jeder Mensch, der vom Auto auf das Rad oder seine eigenen Füße umsteigt, reduziert nebenbei die oft beklagten Staus für Leute, die immer aus den verschiedensten Gründen noch das Auto nutzen! 

Im Oktober für “Glatte Bordsteinkanten für Fahrradwege bei Kreuzungen” abstimmen – MünchenBudget

Im Zeitraum vom 15.-31. Oktober ist die finale Abstimmung zum MünchenBudget 2025! Mit dem MünchenBudget stellt die Stadt 1 Million Euro für vorgeschlagene Stadtgestaltungs-Ideen zur Verfügung – und lässt die Münchner*innen die Gewinnerprojekte auswählen. Das Projekt Absenkung von gefährlichen Bordsteinkanten ist in der Schlussphase noch im Rennen – und braucht unbedingt deine Stimme!! Welche und wie viele Bordsteinabsenkungen mit dem Budget von maximal 100.000€ finanzierbar sind, wird in der aktuellen Phase 3 „Umsetzbarkeit prüfen“ durch das zuständige Fachreferat ermittelt.
Die Meldeplattform sammelt schon jetzt die Stellen, an denen ein steinmetzmäßiges Absenken von gefährlichen Bordsteinstufen dringend notwendig wäre. Bitte melde auch Du auf der Meldeplattform Radverkehr alle gefährlichen oder unangenehmen Bordsteinstufen, die Du kennst!
Die bisher gemeldeten 117(!) Stellen kannst Du mit den richtigen Filtern (Kategorie Großer Höhenunterschied bei Übergängen (Bordsteinen)) ebenfalls auf der Meldeplattform ansehen.

(Wenn Du schon dabei bist, bitte auch ein Lob für die umgestaltete Lindwurmstraße eintragen! Und für die Anbindung der Zeppelinstraße an die Rosenheimer Straße… Positive Meldungen sind auch sehr wichtig für die Stadt als quantifizierbarer Ausdruck des Bürger*innen-Willens und motivieren die Verantwortlichen, mehr zu tun!)

Neue KI-Anwendungen für politisch aktive Radfahrende

OpenStreetMaps leichter auswerten:  “Wie viele Tempo 20-Strecken gibt es in München?” mit der speziellen Syntax von Overpass-Turbo können solche Abfragen an OpenStreetMaps gestellt werden, und KI kann den Code dafür erstellen. Beispiele dafür sind auf der MunichWays-GitHub-Seite dazu, und das wird bestimmt immer wieder beim mittwöchlichen Treffen Abends bei Green City besprochen werden, Du bist dort herzlich willkommen! (Every Door ist dort die neue Lieblings-App für das Info-Einpflegen auf OpenStreetMap!)

Rathaus-Umschau täglich zusammengefasst: Neu im sozialen Netzwerk Mastodon ist “Lisa Radieschen” – ein Konto, das die Rathaus-Umschau mit KI liest und dann aus FahrradfahrerInnen-Sicht kommentiert. Das ist eine kreative Nutzung der Technologie für einen sehr kritischen Blick auf das, was München für den Radverkehr leistet und hofft. Die Rathaus-Umschau berichtet täglich auf ca. 30 Seiten über städtische Themen. Findest Du hierfür die Kurz-Zusammenfassung nützlich? 

Karl-Theodor-Straße Spatenstich war in September

Die Rathaus-Umschau hat auch den Baubeginn für die Karl-Theodor-Straße veröffentlicht – mit Fotos und eine Auflistung der Finanzierung und was alles dort verändert wird: 27 neue Bäume, Flächenentsiegelungen, zwei nun barrierefreie Bushaltestellen, Schrägparker, die in weniger gefährliche Längsparkplätze verwandelt wurden – und die Radwege werden nun auch auf die zeitgemäßen und sicheren Standards verbreitert. Obwohl Umbaupläne seit Jahren bereit lagen, gaben wohl erst die 200, für Schulwegsicherheit demonstrierenden Kinder, im Januar 2025 den entscheidenden Schwung, damit dieser Umbau auch kam.
Im September demonstrierten viele Kinder für Schulwegsicherheit in der Dachauer Straße, hoffentlich bringt auch diese engagierte Aktion Bewegung in die geplanten und dringend notwendigen Verbesserungen dort! (Hingehen und abstimmen! Bürgerversammlung 2025 BA 03 Maxvorstadt – Montag 20. Oktober 2025 – 19:00 – 21:00)

MVG-Rad endet – Deutsche Bahn Navigator zeigt jetzt Call-a-Bike

Alle Verträge für das kommunale Mietradsystem wurden zum 30. September 2025 gekündigt, eine Nachfolge ist noch nicht in Sicht, einige aus der CSU bitten sogar, dass es keine Nachfolge gibt.  Und pünktlich zum Ende vom MVG-Rad hat die Deutsche Bahn ihr eigenes Mietsystem im DB Navigator sichtbar gemacht! Die Ausleihe funktioniert weiterhin über die zusätzliche Call-a-Bike-App. Sehr praktisch sind solche Rad-Verleihsysteme insbesondere für Orte, wo das eigene Rad nicht sicher geparkt werden kann. Die Räder sind auch ganzjährig verfügbar.

Screenshot vom DB Navigator mit Call-a-Bike nahe dem Hauptbahnhof

Mappatura am 7. Oktober

Die nächste Mappatura-Aktion findet am Dienstag, 7. Oktober in Bogenhausen statt. Da werden Geh- und Radwegparker gezählt und an die Stadt berichtet (aber in dieser Aktion nicht angezeigt!). Die Bogenhausen-Bürger*innen haben in 2024 für zwei Bürgerversammlungs-Anträge gegen Parklizenzgebiete gestimmt – und es heisst, dass dort der Parkdruck sehr hoch ist. Das wird an diesem Stichtag überprüft! Wenn Du mitmachen willst: Melde Dich bei hannah.patalong@muenchen.de! Die wegli-Monopoly-Website zeigt, wo die Hotspots für Falschparker aktuell sind, und Bogenhausen hat auch viele…(Zusätzlicher Terminhinweis: Hingehen und abstimmen! Bürgerversammlung 2025 BA 13, Bogenhausen – Dienstag 28. Oktober 2025 – 19:00)

Laden, Liefern, Leisten-Bereiche und Logistik

Damit Läden besser geliefert werden können, ohne dabei die nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmenden zu gefährden, können Gewerbetreibende eine LLL-Zone beantragen. Dafür schreiben sie eine formlose Mail ans Mobilitätsreferat ( daueranordnungen.mor@muenchen.de) mit folgenden Punkten:

  • Wann, an welchen Wochentagen und wie oft erfolgen Lieferungen?
  • Art und Länge der Lieferfahrzeuge?
  • Wo genau soll die Ladezone eingerichtet werden und welche Länge wird benötigt (ggf. Rangierraum berücksichtigen)? Bitte nach Möglichkeit eine kleine Skizze mit der genauen Situierung beifügen.
  • Warum kann die Lieferung nicht auf Privatgrund abgewickelt werden?

Die aktuellen und schon geplanten Laden-Liefern-Leisten-Stellen sind im städtischen Geoportal verzeichnet.

Zudem ist im Sommer der zweite Radlogistik-Hub der Stadt eröffnet worden in der Paketposthalle – und am 15. Oktober veranstaltet das Mobilitätsreferat dort einen Lastenrad-Aktionstag für Münchner Betriebe, mit anbieterneutraler Fachberatung (durch cargobike.jetzt) und Probefahrten – um den gewerblichen Einsatz von E-Lastenrädern im urbanen Wirtschaftsverkehr zu fördern. Das Areal ist zehnmal so groß wie der erste Lastenrad-Logistik-Hub am Viehhof! Es ist Deutschlands größte Lastenrad-Drehscheibe! Auf vielen schmalen Radwegen fehlt leider immer noch der Platz für die Logistikfahrzeuge. Damit es nicht zu Behinderungen kommt, brauchen wir um so dringender durchgehend breite Radwege. Eine gute Radinfrastruktur nutzt den Radfahrenden und der Wirtschaft gleichermaßen. 

Kommende Termine

Am Sonntag 12. Oktober machen zwei der drei Radentscheid-Parteien politische Radtouren! Beide erzählen vom Radentscheid und zeigen umgesetzte und noch geforderte Maßnahmen.

10:00–13:00 Vom Schatzbogen bis zum Hollerbusch mit Christian Smolka von den Grünen, 35KM

11:00-13:00  Rad(Schnellweg) Tour Laim – Pasing – Gröbenzell mit Petra Hennecke von der ÖDP, 14KM

Am Montag, 27. Oktober um 19:00 spricht unsere REM-Sprecherin Katharina Horn auf der Bühne mit anderen zivilgesellschaftlichen Mitgliedern des „Münchner Klimarats“ über: „Demokratie, Interessenvertretung und Macht – wer bestimmt eigentlich?“ – auch online über YouTube

Davor und danach geht es wieder los mit den restlichen Bürgerversammlungen für 2025 – wenn Du in unserem Newsletter-Verteiler mit Deinem Bezirk schon eingetragen bist, bekommst Du vorab unsere Erinnerung für Deinen Bezirk – und viele Bezirke schicken selbst auch Einladungen, hier kannst Du Dich bei der Stadt dafür registrieren. Neu bei uns ist eine kurze Evaluierung der Fahrradfreundlichkeit der Anträge des letzten Jahres, immer auf der jeweiligen Einladungsseite zu finden. Die Anträge aus dem Vorjahr können gut als Vorlage für neue Anträge dienen! Vorschläge für was der BA tun kann haben wir hier gesammelt.

Neues Ghostbike kommt. Termine für die weitere Arbeit an Vision Zero

Beim Michaelibad verstarb sie

Für die 80-jährige Frau, die von einem LKW-Fahrer am 19. August 2025 beim Rechtsabbiegen überfahren wurde, werden wir ein Ghostbike aufstellen. Unser Beileid gilt der Familie und Freund*innen der Verstorbenen. 

Nach unserer Liste sind rechtsabbiegende LKW-Fahrende Todesgefahr #1 für Radfahrende in München. Die Kreuzung in der Nähe vom Michaelibad hat auch Trixi-Spiegel, die eigentlich nur als Kennzeichnung erkannter Gefahrenstellen angesehen werden können. 2026 werden es 10 Jahre sein, seit wir weiß lackierte Ghostbikes in München aufstellen – und wir haben in dieser Zeit mehr als vierzig tote Radfahrer*innen zu beklagen!  Wir sind also immer noch weit vom Erreichen der Vision Zero entfernt! Wenn Du diese Mahn-Arbeit unterstützen möchtest, melde Dich über ghostbikes@adfc-muenchen.de.

Den Ride of Silence, ein jährliches Gedenken an alle getöteten Radfahrenden, führen wir am 20. Mai 2026 zum nächsten Mal durch.

Ein Mittel zum Weiterkämpfen – die Mappatura

Die Trixi-Spiegel machen Kreuzungen nicht übersichtlich. Was hingegen wirksam funktioniert: Gehweg- und Radweg-Parker verhindern.  Illegales Parken auf Gehwegen ist kein Kavaliersdelikt – es gefährdet Menschenleben, schränkt Mobilität ein und nimmt den Schwächsten in unserer Stadt den Platz, den sie für sichere Fortbewegung dringend brauchen. In München hat sich die Website weg.li als effektives Werkzeug im Kampf gegen illegales Gehwegparken etabliert. Und das funktioniert so: Betroffene Passanten machen Meldungen über die Plattform, die dann von der Polizei bearbeitet und zur Anzeige gebracht werden. Über diesen Lernprozess werden die Bürgersteige nach und nach für Zufußgehende, Rollstuhlfahrende, und radelnde Kinder freigemacht. 

Seit der ÖDP-Aktion „Kleine Mappatura“ im Juni (keine Meldungen, reine Zählung!) konnten bereits einige Gehwege (z.B. Taxisstr. in Nymphenburg oder die Pixisstr. in Bogenhausen) erfolgreich von widerrechtlich aber geduldet auf Gehwegen parkenden Fahrzeugen befreit werden. 

Die Zahl der Münchner*innen, die Behinderung und Gefährdung auf ihren täglichen Wegen nicht weiter tatenlos hinnehmen wollen, wächst täglich: In den letzten 90 Tagen wurden in München insgesamt 8.334 Anzeigen gegen Falschparker von 740 Benutzern erstattet (Zahlen werden auf der Seite laufend aktualisiert)

Die Website weg.li ist besonders benutzerfreundlich und auf allen Geräten einfach und mit wenig Zeitaufwand zu benutzen. 3 Minuten in ein Foto und eine Meldung zu investieren sind ein gutes Mittel, um sich nicht lange über das rücksichtslose Verhalten anderer zu ärgern – und unterstützen damit wirksam einen hilfreichen Lernprozess bei den Verursachern. 

Die Initiative MunichWays von Green City hat eine Seite mit den rechtlichen Grundlagen, Hinweisen zur Benutzung der Plattform und anschaulichen Karten zum illegalen Parken auf Gehwegen erstellt. 

Alle Hinweise dort gelten sinngemäß auch für Radwege, denn an blockierten Radwegen auf die Fahrbahn ausweichen zu müssen, ist auch für Radfahrende nicht nur behindernd, sondern gefährlich! 

Und schon mal vormerken: die nächste Mappatura-Aktion findet am Dienstag, 7. Oktober statt, in Bogenhausen. Wenn du dabei sein und mitmachen willst: Melde Dich bei hannah.patalong@muenchen.de


Mit Roller oder Fahrrad zwischen parkenden Autos – diese Weg-Versperrer zwingen Kinder auf die Straße. Das ist gefährlich. Noch schlimmer: Wenn Erwachsene dieses Verhalten vorleben, lernen Kinder, dass Rücksichtslosigkeit im Verkehr „normal“ ist.

Wie gefällt die Lindwurmstraße?

Die Zeit hat einen sehr gut recherchierten Artikel dazu veröffentlicht. Hervorgehoben wurden die Aktiven, die in die Bezirksausschuss-Versammlungen gegangen sind, um den versprochenen Umbau zu verlangen. Dieser politische Druck wirkt!


So sah der neue Radweg am 26. August in Mapillary aus – ähnlich wie Google Street View kann dort jeder Fotos hochladen

Schon den laufenden Umbau der Rheinstraße beobachtet?

Das Foto zeigt, wie viel Autospur 150 Radfahrende brauchen. Freitag 29. August auf der monatlichen Ausfahrt Critical Mass. Der neu gestaltete Radweg ist links!

Veranstaltungen vor, während und sogar nach der IAA

Nach der IAA-Zeit (die mit Workshops, Diskussionen, und Demonstrationen gefüllt ist) gibt’s wieder den jährlichen weltweiten Park(ing) Day in der europäischen Mobilitätswoche, die zum Beispiel in Fürstenfeldbruck mit mehreren Veranstaltungen gefeiert wird. Wir würden uns freuen, wenn München diese Mobilitätswoche eher wie Fürstenfeldbruck feiern würde… bestimmt haben wir interessante Veranstaltungen in der Zeit verpasst, noch eine Liste steht beim ADFC!

Kunst zum Mitmachen: Zwei Grabprozessionen für Autos MASH & HEAL

 Sonntag 7. September 2025  11:00 – 16:00 Europaplatz

Empfehlung Wie werden wir die vielen Autos wieder los? Mit Verkehrsforscher Andreas Knie

 Mittwoch 10. September 2025  19:00 – 20:00  Deutsches Museum Verkehrszentrum

Empfehlung Alle Plätze: Fertig, los! Bastelworkshop und Infos zur Zukunft der Stadt: Straßen und Plätze für alle gestalten

 Donnerstag 11. September 2025  15:30 – 18:30 Mobiwendecamp im Luitpoldpark

Politik für Menschen, nicht für Autos! Radldemo für die Verkehrswende

 Samstag 13. September 2025  12:00 – 14:00 Steinskulptur im Luitpoldpark

Diskussion auf dem Marienplatz Weichen stellen: Was den Radwegeausbau bremst – und wie wir ihn voranbringen

 Samstag 13. September 2025  14:30 – 15:15 Marienplatz

Empfehlung MOBILITÄTS. WENDE. KONGRESS an der TU setzt Kontrapunkt zur IAA

 Samstag 13. September 2025 – Sonntag 14. September 2025  19:00 – 21:00 Theresianum

Empfehlung Podiumsdiskussion „Wie können wir die Verkehrswende umsetzen?“ Münchner Initiativen stellen sich vor.

 Sonntag 14. September 2025  13:00 – 14:30  Theresianum

Diskussion auf dem Marienplatz Knappe Kassen, große Ziele – Wege zur Mobilität der Zukunft im urbanen Raum

 Sonntag 14. September 2025  15:30 – 16:15  Marienplatz

Empfehlung  Ökologische Kulturarbeit und transformatorische Kunst

 Sonntag 14. September 2025  17:45 – 19:45  Theresianum

Kidical Mass von Aschheim nach Feldkirchen
Freitag. 19. Sep. 2025 15:30 – 17:30 Ismaninger Straße 1, 85609 Aschheim

MunichWays und Green City e.V. laden Dich zum Park(ing) Day 2025 ein!

 Freitag 19. September 2025  Ganztägig  Veterinärstraße

Mitradeln! Vom ADFC München – Sternfahrt am (freiwilligen) autofreien Sonntag von Pasing zum Schloss Kaltenberg zum freiwilligen autofreien Sonntag in Fürstenfeldbruck

 Sonntag 21. September 2025  8:30 Pasinger Bahnhof

Mitradeln beim Lastenradrennen in Fürstenfeldbruck am freiwilligen autofreien Sonntag

 Sonntag 21. September 2025  9:30 – 19:00  Bullachstraße 26 82256 Fürstenfeldbruck

4. August: Umbauanfang für die Lindwurmstraße! Auch: Motivationen erklärt, neuer Dooring-Schutzstreifen, nützliche Bots in Social Media, und Terminhinweise

Seit heute wird gebaut!

Der lang ersehnte Anfang kommt, und die Lindwurmstraße wird bestimmt besser als vorher – aber immer noch nicht das, was wir 2019 gefordert haben. Unsere Sprecherin Katharina Horn hat dazu in der Abendzeitung unsere Position dazu erläutert, wie unser Sprecher Andreas Schön in der Süddeutschen Zeitung auch.  Den allgemeinen Stand des Radentscheids hatte Katharina im Juli in einem Interview mit dem Münchner Forum gegeben. Heute Mittag kamen viele Interessierten für die Eröffnung der Baumaßnahme. Der erste Abschnitt soll bis zum Oktoberfest fertig werden!

Erkläre die Motivationen für Regelverstöße

Die Website Regelverstoesse.de ist ein Projekt der Universität Freiburg und der Universität der Bundeswehr München, finanziert durch den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP). Das RULES-Projekt möchte wissen, warum es zu Regelverstößen von und gegenüber Radfahrenden kommt. Komplett anonym, also kannst Du gerne angeben wo Leute vielleicht einen Radweg in die falsche Richtung fahren – weil es gefühlt Kilometer gibt ohne gute Querung? Viele Meldungen haben ausführliche Gegendarstellungen, wie diese zwei auf der Reichenbachbrücke. Bestehende Meldungen können auch mit einem “Daumen hoch” unterstützt werden, wenn ein Sachverhalt schon erfasst wurde, oder auch ergänzt.

Jemand hat dort schon das Führen des Perlacher Forst-Radweges durch einen Parkplatz an der Kugler Alm bemängelt – da wurden letztens Bodenschwellen installiert, um die Radfahrenden zu verlangsamen. Der ADFC hat ausführlich beschrieben, warum das eine so schlechte Idee ist, aber ein Rennradler auf Instagram hat Alternativ-Vorschläge zur Überwindung der Bremsschwellen gepostet. 

Neuer Dooring-Schutzstreifen in der Wilramstraße

Breite gestrichelte Linien markieren den Dooring-Schutzstreifen in der neuen Fahrradstraße in Ramersdorf. Diese Markierungen sollen Radfahrende vor plötzlich geöffneten Autotüren schützen – zwar nur 50cm breit, aber hoffentlich radeln die Menschen etwas weiter weg von den Autos und halten das nicht für einen Radfahrstreifen… wenn Du das auch gut findest, bitte in die Meldeplattform als Lob hinterlassen, vielleicht wie diese Meldung! Solche Rückmeldungen an die Stadt arbeiten gegen die pluralistische Ignoranz und machen deutlich, wie die Mehrheit der Münchner*innen gerne mehr Fahrradinfrastruktur sehen würden. MunichWays bietet eine Liste prioritärer Bereiche für solche Schutzstreifen, falls Du Vorschläge an Deinen Bezirksausschuss schicken magst!

Die Meldeplattform-Rad hat neue Fan-Konten auf Social Media

Seit etwa einem Monat werden die veröffentlichten Meldungen vom Meldeplattform Rad der Stadt  – Hinweise, Fragen, und Lob – automatisch auf Bluesky und Mastodon veröffentlicht. In weniger als einem Monat gab’s 181 Posts! Das bietet noch eine Methode, Aktuelles zum Radverkehr der Stadt zu sehen – und Deine Meldungen bekommen dadurch noch mehr Aufmerksamkeit. 

Vielleicht bekommen diese Konten mehr Follower als dieses bei Instagram, was nur dazu dient, Verlinkungen auf die Meldeplattform zu erleichtern:

Kommende Termine

Diesmal alle von anderen Veranstaltern!

Donnerstag 28. August 9:00 – 9:30, Marienplatz Dabei sein oder auch mitradeln: Glorious Glacier Ride für Klimaschutz

Sonntag 7. September  11:00 – 16:00, zwei Startpunkte Kunst zum Mitmachen: Zwei Grabprozessionen für Autos MASH & HEAL

Samstag 13. September Raddemo mit Bund Naturschutz, Green City, VCD, Naturfreunde und anderen auch – vsl. Mittags. Einzelheiten noch nicht veröffentlicht! 

St.-Magnus-Straße neu gestaltet: Ein Meilenstein für sichere und lebenswerte Straßen in München

Einladung des Radentscheid München im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Feiern und Fordern”

Wann: Freitag, 18. Juli 2025, 15:30 – 17:45  Uhr

Wo: St.-Magnus-Straße/ Ecke Naupliastr.

Der Termin ist auch für Bildberichterstattung gut geeignet.

Der Radentscheid München lädt am Freitag, den 18. Juli 2025, von 15:30 bis 17:45 zur Feier der umgebauten St.-Magnus-Straße ein. Wir freuen uns auf Gäste: Anwohnende, Aktive des Radentscheids sowie alle spontanen Besucherinnen und Besucher. 

Die neu gestaltete St.-Magnus-Straße ist ein kürzlich fertiggestelltes Projekt im Rahmen der Umsetzung des Radentscheid München – und ein gelungenes Beispiel dafür, wie eine moderne Straßenraumgestaltung die Lebensqualität für alle erhöht. Die Umgestaltung zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Maßnahmen ein sicherer, barrierefreier und attraktiver öffentlicher Raum für Fußgänger*innen, Radfahrende und mobilitätseingeschränkte Menschen entstehen kann.

Wo früher schmale Gehwege und Radwege dicht nebeneinander lagen, stehen nun großzügig verbreiterte Gehwege zur Verfügung. Der Radverkehr verläuft seit dem Umbau in sicherem Abstand, getrennt durch Baumstreifen oder Bordsteine – ein Konzept, das Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr, besonders vor der Ladenzeile, wirksam reduziert hat.

Ein weiteres Highlight: Eine neue Fußgängerquerung in unmittelbarer Nähe von Supermarkt und Apotheke erleichtert vielen Anwohnenden die täglichen Wege. Auch alle Bushaltestellen und Kreuzungen wurden barrierefrei ausgebaut und mit weißen Bodenindikatoren versehen – eine wichtige Verbesserung für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Sehbehinderungen.

Neue Radabstellanlagen tragen dazu bei, dass Fahrräder nicht weiter auf Gehwegen oder in Grünflächen abgestellt werden – eine große Erleichterung insbesondere für sehbehinderte Fußgänger*innen.

Mit dem Rückbau des freien Rechtsabbiegers am Tiroler Platz wurde eine bekannte Gefahrenstelle beseitigt. Seither können Fußgänger*innen und Radfahrende die Grünwalder Straße deutlich sicherer queren.

Die St.-Magnus-Straße steht aber nicht nur für erlebbare Verbesserungen im Alltag, sondern auch für einen innovativen, kostengünstigen Ansatz im Straßenbau: Erstmals in München wurden Radwege auf Fahrbahnniveau realisiert – und zwar ohne aufwändige Eingriffe in die bestehende Infrastruktur. Die Längsparkstreifen wurden auf Kosten einer Fahrspur zur Straßenmitte verschoben und durch Bordsteinstreifen getrennt von den Radwegen, die jetzt auf den ehemaligen Parkplätzen verlaufen. Das verhindert nicht nur gefährliche Dooring Unfälle, sondern ermöglicht auch ein sicheres Ein- und Aussteigen aus geparkten Fahrzeugen.

Das Besondere an dieser Bauweise: Bestehende Bordsteine, Grünstreifen, Gehwege und Entwässerung können erhalten bleiben – das senkt die Umbaukosten drastisch und schont den städtischen Haushalt.

Holger Quick, Sprecher des Radentscheid München, betont: „Die St.-Magnus-Straße ist für mich unter den bislang umgesetzten Projekten von besonderer Bedeutung. Sie zeigt, dass mit einfachen Mitteln und begrenztem Budget ein sicherer und moderner Straßenraum geschaffen werden kann – zum Vorteil aller. Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht und den dringend notwendigen Ausbau der Radinfrastruktur auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ermöglicht.“

Im Rahmen der Sommer-Aktion des Radentscheid München soll dieses gelungene Projekt gefeiert werden – als sichtbares Zeichen für den Erfolg gemeinsamer Anstrengungen von engagierten Bürger*innen, der Stadtverwaltung sowie den politischen Entscheidungsträger*innen im Bezirksausschuss und Stadtrat.

“Radentscheid-Umsetzung in zermürbender Langsamkeit” – wir probieren Neues

“Radentscheid-Umsetzung in zermürbender Langsamkeit”

So das Urteil des ADFC München im Fahrrad-Klima-Test 2024. “Die Radfahrer:innen der bayerischen Landeshauptstadt zeigen sich zunehmend frustriert und desillusioniert. Obwohl der Radentscheid bis zum Jahr 2025 weitgehend umgesetzt sein sollte, dümpelt der Ausbau der Radinfrastruktur in München weiter vor sich hin.” so Andreas Schön. Mehr Ergebnisse der Umfrage sind in der Zusammenfassung des ADFC München.

Wir probieren Neues

Da atmen wir aber tief durch und machen weiter – und probieren neue Methoden, unsere und Deine politischen Forderungen durchzusetzen!  Da unsere REM-Umfrage letztes Jahr ergeben hat, dass unsere Radlbotschafter*innen gerne effizient arbeiten und daher gerne einfach umzusetzende Vorlagen für ihre Bürgeranträge hätten, haben wir uns entschieden, die angenommenen Verkehrswende-Anträge vom Rats­Informations­System der Stadt München (RIS) auf unserer Website zu verlinken und mit personalisierten Bürgerversammlungs-Einladungen zu verschicken. So wie diese für Schwabing-West am 25. Juni! Wir haben auch eine Datenanalyse gemacht und festgestellt, dass in vielen Bezirken gut die Hälfte der Anträge mit Verkehr zu tun haben, und davon um die 80% pro-Verkehrswende sind. Zum Beispiel wird “Tempo 30” viel häufiger verlangt als “Parkplätze”!  

Um Deine bezirksspezifische Einladung zu bekommen, musst Du nur Deinen Bezirk bei der Newsletter-Anmeldung angeben / aktualisieren!

Gelegentlich verschicken wir auch andere Infos an ausgewählte Bezirke, wie zum Beispiel unsere aktuelle Bitte, dass die Bewohner*innen der Bezirke 5, 17 und 18 (Au-Haidhausen, Ober- und Untergiesing) für ihre Bezirksausschüsse beschreiben, wie gut sie den kommenden Umbau des Radentscheid-Projektes Giesinger Bergs (aka Martin-Luther-Straße) finden. Das wird bald in den Bezirksausschüssen besprochen, vielleicht schon am 9. Juli für BA 17, und die Sitzungen sind öffentlich.  In der Stunde vor einer Vollversammlung dürfen die Bürger*innen auch Fragen stellen, da ist etwas mehr Diskussionsfreiheit.  Natürlich sind Lobtexte wie diese auf der Meldeplattform immer gut!

In diesem Video ist der Giesinger Berg direkt am Anfang. Sehr schön!

Uns ist klar, dass viele der Bezirksausschuss-Mitglieder schon wissen, dass die Menschen in ihrem Stadtteil bessere Lebensqualität haben wollen – aber die Botschaft bringen wir auch in die Sozialen Medien. Wir haben X/Twitter in Januar verlassen, und sind jetzt auf Bluesky und Mastodon wie auch Instagram und Facebook vertreten. Alle Links sind in unserem Footer ganz unten auf jeder Seite der Website! Wir wollen mit der Veröffentlichungen unserer Datenanalyse zeigen, wie die große Mehrheit der Münchner*innen für die Verkehrswende ist – auch zwischen Wahlen und ohne aufwändige Umfragen.

Umfrage: Wer ist Schuld an Kollisionen und Stürzen von Radfahrenden?

Die Bergische Universität Wuppertal hat hierzu eine ziemlich aufwändige bundesweite Online-Umfrage gestartet, um aktuelle Empfehlungen für Infrastruktur abzuleiten. Hier kannst Du eine eigene Kollision oder beinahe Kollision beschreiben und wirklich alle Zusammenhänge umfassend darstellen. Bis zum 15. Juli noch mitmachen! 

München Budget-Abstimmung läuft bis 30. Juni

Mit dem München Budget stellt die Stadt eine Million Euro für Ideen der Münchner*innen zur Verfügung. Die eingereichten Vorschläge sind online, und alle Münchner*innen dürfen in zwei Runden abstimmen, welche Ideen umgesetzt werden sollen – jeweils mit maximal 100.000 Euro. Radprojekte sind 58 von 459 Vorschlägen! – darunter 2x BiciBus / Fahrrad-Bus, 3x Pumptrack, etliche Öffnungen von Einbahnstraßen für den Radverkehr und zweimal das Glätten der Übergänge zu Radwegen bei Kreuzungen. Stadtgestaltungsprojekte nehmen auch 9 Seiten an Vorschlägen ein! Gib Deine Stimme den Projekten, die Du am wichtigsten für die Stadt findest!

Einfach anmelden und auf „Unterstützen“ klicken. MunichWays von Green City hat hier eine Liste zusammengestellt, damit Du unterstützenswerte Projekte einfacher finden kannst!

Sternfahrt Eilklage, Plakate malen, Ride of Silence, und Statistiken zu Bürgeranträgen

ADFC München reicht Eilklage für Sternfahrt auf der Autobahn ein

Bis dieser Text Dich erreicht, wissen wir vielleicht den Ausgang: Ob die große Rad-Sternfahrt am Sonntag 18. Mai 2025 auf der Autobahn fahren darf oder nicht. Warum bestehen wir auf der Autobahnpassage? Andreas Schön, 1, Vorsitzender ADFC München und Sprecher des Radentscheids, hat es in der Pressemitteilung so formuliert: „Der zivilgesellschaftliche Protest soll auf Grund massiv überschätzter Folgen für den Kfz-Verkehr unterbunden werden. Das lassen wir nicht zu und klagen für ein Recht auf Protest – auch auf der Autobahn. Die Autobahn steht sinnbildlich für die jahrzehntelange Bevorzugung des Autoverkehrs – genau deshalb wollen wir mit dem Rad dorthin. Mit der Sternfahrt fordern wir explizit, dass endlich Radwege in Autobahn-Qualität gebaut werden: breit, sicher und komfortabel. Wer eine echte Verkehrswende will, muss dem Radverkehr denselben Raum und dieselbe Qualität bieten wie dem Auto.“

2023 hatten wir auf der Autobahn mit den Fahrrädern sogar Vogelgezwitscher gehört! Die Straße ist nicht laut, die Autos sind laut …

Die Strecken sind also immer noch nicht final, ob mit oder ohne Autobahn, wir werden radeln! Alle Routen sind auf der ADFC-Sternfahrtseite und mit der eingeschalteten Critical Maps-App kannst Du immer sehen, wo die Züge gerade sind. (Auch für die Critical Mass-Fahrten am letzten Freitag des Monats nutzbar!)


🌟Komm dazu: wir gestalten Demo-Schilder für die #Sternfahrt🌟

Bei jeder Demo machen wir ja Fotos, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit später benutzen können – um zu zeigen, wie die Mehrheit der Münchner*innen sicher Radeln wollen. Bilder sprechen oft deutlicher als Texte! Dafür machen wir eine Bastelstunde für Plakate:

📆 Freitag 16. Mai 2025

🕑️ 14:00 – 18:00

📍 Radlerhaus: Platenstraße 4

Wir haben Pappe und Farben für Sprüche und Kabelbinder, um Dein Werk an Deinem Rad festzumachen – gerne eigene Sachen auch mitbringen – und jede Menge Sprüche! Oder vielleicht hast Du Dir schon was Schmissiges ausgedacht?

Radfahren macht glücklich! Stau? Kenn ich nicht! Parkplatzprobleme? Gelöst! Freiheit auf zwei Rädern…

Demoschild mit Text: I want to ride my biicycle auf sicheren, gut ausgebauten Radwegen

Stadtradeln München gestartet – mit mehr Teams denn je!

Am Starttag, Montag 12. Mai gab es 1.100 Teams – im Jahr 2020 gab es nur 307! Die Anzahl steigt jedes Jahr und zeigt, wie beliebt Radfahren in der Stadt wirklich ist. Kilometer werden gesammelt, um die Begeisterung für eines der schönsten Fortbewegungsmittel der Welt zu zeigen. Da die Stadt München die mit der App aufgezeichneten Wege auch für die Verkehrsplanung auswertet, empfehlen wir diese Methode. 

Unsere 2025-Challenge für Dich! Einem Team beitreten – oder eines gründen – und noch fünf Menschen ins Team bringen!

Wer noch ein Team für München sucht, wir empfehlen:

  • ADFC München
  • BUND Naturschutz München
  • Radln mit Green City
  • #GrueneMuenchen
  • Die Linke München
  • ÖDP München

Statistiken zu Radfreundlichkeit in den Bezirken

Auf den jährlichen Bürgerversammlungen jedes Stadtbezirks werden Anträge von Bürger*innen gestellt – die meisten zum Thema Verkehr. Uns hat interessiert, ob dieses Bürger*innen-Engagement eher die Verkehrswende propagiert oder nicht. Beispielhaft hier die Bürgerversammlung Ramersdorf: Die ersten elf Anträge unserer Liste sind für Verkehrswende-Maßnahmen, drei sind kritisch, neun drehten sich um andere Themen. Damit zielen gut die Hälfte der Anträge auf mobilitätsfördernde Maßnahmen – aber nur eine wurde ohne Gegenstimme angenommen! Deshalb: Sei dabei bei der nächsten Bürgerversammlung in deinem Stadtbezirk und stelle Anträge zur Verbesserung der Radinfrastruktur! Um solche Termine und Auswertungen vorab per Mail zu bekommen, musst Du nur Deinen Bezirk in unserem Newsletter eingetragen haben! Und auf der Meldeplattform kannst du dich über Radwege-Schwachstellen in deinem Bezirk informieren.

Mittwoch 21. Mai Ride of Silence

Jedes Jahr veranstalten wir in München eine Ride of Silence, am 3. Mittwoch in Mai. Treffpunkt: Am Deutschen Verkehrsmuseum, am Schneckeplatz. Da radeln wir still und weiß gekleidet im Gedenken an die Getöteten im Straßenverkehr. 2024 haben wir vier neue Ghostbikes aufstellen müssen: alle für Frauen über 65. 2025 haben wir ein Ghostbike für eine 33-jährige Frau aufgestellt, die am 25. Februar in Moosach getötet wurde. Bei mittlerweile (leider) mehr als 35 Ghostbikes in München können wir sie nicht alle in einer Tour abfahren. Wir werden fünf besuchen und so symbolisch unser Beileid und unsere Anteilnahme aussprechen. Fahr mit – weiß gekleidet wenn möglich, wenn nicht möglich, schätzen wir Deine Anwesenheit und Solidarität.

Vision Zero im Schneckentempo

Ein Jahr nach tödlicher Kollision auf der Kreillerstraße –Radentscheid fordert endlich Konsequenzen

Am Samstag 26. April jährt sich der tragische Tod einer 65-jährigen Radfahrerin, die auf der Kreillerstraße in Trudering von einem LKW überrollt wurde. Die Frau war auf einem sogenannten Radstreifen in Mittellage (RiM) unterwegs – einem hochumstrittenen Infrastrukturtyp, der nach wie vor in München existiert, obwohl seine Risiken offenkundig sind.

Nach dem Unfall versprach Oberbürgermeister Dieter Reiter, alle Radstreifen in Mittellage stadtweit überprüfen zu lassen. Bislang wurden jedoch keine Ergebnisse einer solchen Überprüfung bekannt. In der Kreillerstraße selbst ist nichts passiert. Ein paar Halteverbotsschilder. Das war’s. Der ADFC forderte nach dem tödlichen Unfall vor einem Jahr sofortige Sicherheitsmaßnahmen und den kompletten Umbau der Kreuzung.

Andreas Schön, Sprecher des Radentscheids: „Mehrspurige Ausfallstraßen mit hoher Verkehrsstärke und vielen abbiegenden Fahrzeugen eignen sich grundsätzlich nicht für Radstreifen in Mittellage. Da braucht es keine weiteren Überprüfungen. Der Oberbürgermeister muss in der Kreillerstraße endlich ein Machtwort sprechen und den Umbau anordnen. Dabei muss auch eine eigene Ampelphase für den Radverkehr in Betracht gezogen werden, auch wenn es hierdurch zu Staus kommen sollte.”

Denn die Vision Zero – null Verkehrstote – ist seit 2018 offizielles Ziel der Stadt München. Doch bei der Umsetzung hakt es gewaltig: Fünf Radfahrende starben allein im vergangenen Jahr im Münchner Straßenverkehr, 3.180 wurden verletzt, davon 318 schwer. Gleichzeitig wird die Umsetzung des Radentscheids ausgebremst, weil die nötigen Gelder für den Umbau nicht durch den Stadtrat bereit gestellt werden – obwohl viele (weitgehend) fertige Planungen vorliegen.

Katharina Horn, Sprecherin des Radentscheids: „Wir brauchen das Schneckentempo auf der Straße selbst, aber nicht beim Vollzug der Maßnahmen der Stadt. Falsche Prioritäten in der Verwaltung und bei der Stadtregierung gefährden letztlich Menschenleben. Wer die Vision Zero ernst meint, muss handeln – konsequent und mit echtem Fokus auf Sicherheit. Der Stadtrat muss die Gelder für den nötigen Umbau bereitstellen, trotz schwieriger Kassenlage.”

Hintergrund 

  • Bei einem RiM befindet sich die Radspur zwischen der oder den Geradeausspuren und der Rechtsabbiegespur für den Kfz-Verkehr. Der RiM wird oft mit hoher Geschwindigkeit von abbiegenden Kfz überfahren. Radfahrende und Kfz-Lenkende haben daher kaum eine Chance zu reagieren, wenn sie nicht (rechtzeitig) wahrgenommen wurden.
  • Die seit einigen Jahren in LKW vorgeschriebenen Abbiegeassistenten wirken dort aus technischen Gründen nicht oder nur unzureichend.
  • Schrittgeschwindigkeit für LKW über 3,5 Tonnen ist nur beim Abbiegen vorgeschrieben, nicht jedoch beim Fahrstreifenwechsel, wie an einem RiM.
  • Im Jahr 2024 gab es bundesweit insgesamt 14 tödliche Rechtsabbiegeunfälle zwischen LKW und Fahrrad, 3 davon auf RiM. Angesichts der Tatsache, dass solche Abbiegeunfälle letztlich überall passieren (können) und es nur sehr wenige RiM gibt, stellt das eine stark überproportionale Häufung dar.
  • Bereits 2019 hat die TU-Berlin festgestellt, dass an den untersuchten Berliner Kreuzungen durch den Einsatz von RiM zwar die Zahl der Unfälle leicht zurückgegangen ist, diese jedoch erheblich schwerwiegender ausgefallen sind. Das ist angesichts der höheren Geschwindigkeiten naheliegend.

Wir müssen reden! 1. März, und was bisher geschah

Wir freuen uns sehr darauf, Dich bei unserem Workshop am 1.3. ab 16 Uhr zu begrüßen. Sag uns, was Du Dir vom Radentscheid wünschst, was Du beitragen kannst und wie wir gut zusammenarbeiten können.

Anmeldungen sind noch möglich!

Davor werden sich mehrere anderen Mobilitäts-Aktivengruppen sich mit Plakaten vorstellen – wie eine kleine Freiwilligenmesse, um deren regelmäßige Arbeit sichtbarer zu machen. Alle Gruppen suchen weitere Ehrenamtlichen: vielleicht spricht eine Aufgabe Dich schon an! Es geht um 14:30 los, auch im EineWeltHaus Raum 211/212!

Umfrageergebnisse zu unserer Arbeit bisher

In unserer Befragung zu unserer Arbeit über die Bezirksausschüsse letztes Jahr waren Eure häufigsten Rückmeldungen, dass Zeitmangel Euch davon abhält, politisch aktiv zu werden.  Und, dass euch einfache und schnell auszufüllende Vorlagen helfen würden. Hier der erste erfolgreiche Beispiel-Antrag: Antrag für Poller auf den östlichen Gehwegnasen Winzerer / Hildeboldstraße, um das Gehweg-Parken zu verhindern. Die Gehwege dort waren für radelnde Kinder nicht benutzbar! Wenn Du weitere Ideen zu Anträgen hast, oder Deine eigenen erfolgreichen Anträge für die Veröffentlichung einreichen magst: Her damit! 

2024 Rückblick auf die Änderungen im Münchner Stadtbild

2024 haben wir an mehreren Stellen positive Änderungen der Verkehrs-Infrastruktur erlebt und mehr davon gefordert. Die Zeppelinstraße, die St.-Magnus-Straße, die Westseite des Altstadt-Radlrings, die Von-der-Tann-Straße, die Pasinger Brücke, die Müllerstraße, die Arnulfstraße und die Weißenburger Straße wurden umgestaltet. Immer mehr Fahrradbügel kommen, weg.li-Radwegparker-Anzeigen werden mittlerweile definitiv verfolgt, und der Umbau der Lindwurmstraße wurde beschlossen. Der Sendlinger-Tor-Platz sieht schon so viel besser aus, die Augustenstraße wird umgestaltet, die Kolumbusstraße-Anwohner*innen fanden das 2023 Experiment mehrheitlich gut, in der Altstadt fuhren im Sommer kostenlose Rikschas, die Martin-Luther-Straße wurde abmarkiert, und die StVO-Änderungen machen das Einführen von Tempo 30 leichter, der Stadtrat hat bessere Standards für Fahrradstraßen beschlossen. Zwei Teile des Radschnellwegs nach Garching wurden fertiggestellt. Der Umbau der Truderinger Straße wurde beschlossen. Und Radler*innen dürfen dank dem Grünpfeil für Radfahrende an immer mehr Stellen an roten Ampeln (nach Halt) rechts abbiegen!

Die Sternfahrt 2024 hatte 5000 Teilnehmer*innen trotz Schneefall und Eiseskälte – merk’ Dir den 18. Mai 2025, an dem Tag werden wir bestimmt besseres Wetter haben – wetten? Am 25. Mai veranstalten wir auch wieder einen Ride of Silence: im Jahr 2024 mussten wir leider wieder vier neue Ghostbikes für getötete Radler*innen aufstellen, und in 2025 haben wir schon eins für die verstorbene Radfahrerin am Wintrichring aufgestellt.

Danke an unsere Verbündeten, die sich alle für die #Mobilitätswende einsetzen. Uns gelingen schon einige Fortschritte – aber natürlich geht uns das immer noch zu langsam! Wir bleiben dran: für eine bessere Lebensqualität und für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum!

2025 schon beschlossene Maßnahmen

Nicht nur werden aktuell konkrete Radentscheid-Maßnahmen vom Stadtrat beschlossen (Schwanthaler Straße), sondern auch andere Mobilitätswende-Projekte, für die Sicherheit unserer Kinder (Karl-Theodor-Straße) und für die Lebensqualität aller Stadtbewohner*innen (Augustenstraße und Partnachplatz) geplant. 

Verbesserungen im ruhenden Verkehr kommen

Mehr Parkplätze für Fahrräder an Hauptbahnhof und Autoparkplätze für Anwohnende! Der Petition zum Umbau der Fußgängerunterführung an der Seidlstraße wird entsprochen! Zwar nicht sehr schnell, aber immerhin. Die Unterstützung der Bezirksausschüsse ist für solche Maßnahmen extrem wichtig, und dass die Bezirksausschüsse wissen, dass die Menschen in ihren Bezirken diese Umsetzungen befürworten. Jeder darf jederzeit an jeden Bezirksausschuss schreiben und auch gerne Lob aussprechen! 


Bitte nachfragen: Warum wurde diese Entscheidung vertagt?

Am 19. Februar wurde die Beschlussvorlage zum (unter anderem) Gehwegparken unterbinden, auch bekannt als Mobilitätsstrategie 2035: Teilstrategie: Management des öffentlichen (Straßen-)Raums in die nächste Mobilitäts-Ausschusssitzung des Stadtrates vertagt. Warum? Wissen wir nicht – die SPD im Rathaus hat das veranlasst. Bitte eine Mail an die SPD (spd-rathaus@muenchen.de) und den OB (buero.ob@muenchen.de) schicken und Deine Gründe für freie Gehwege nennen. Wir denken an radelnde Kinder, aber auch an Rollstuhlfahrende, Kinderwagen-Schiebende, wie auch Rollatoren-Benutzende… und geltendes Recht soll auch mal durchgesetzt werden! 

Winterdienst-Karte für die neuen Sole-Maschinen verfügbar

Die Stadt hatte früher eine solche Karte, aber heutzutage greifen wir zurück auf radwegplanung-muenchen.de für diese Übersicht der Räumstrecken. Vielleicht schneit es ja noch in diesem Jahr… 

Blau sind die neuen Sole-Radwege - hell sind die Baulichen, die Dunklen sind auf der Fahrbahn. Orange dargestellt sind die Prio-1 Räumstrecken.

„Alleinunfälle“ von Radfahrenden in den letzten Jahren enorm gestiegen – wegen der Infrastruktur

Die Verdoppelung der Rad-Alleinunfälle der letzten 15 Jahren wird zum Teil auf Winterradeln zurückgeführt – immer mehr Menschen sind auf eisigen Straßen unterwegs, die unzureichend geräumt wurden. Auch Stürze ohne Fremdbeteiligung bitte über die Meldeplattform melden, damit sie in die Statistik eingehen – und wenn Du beim #Frostpendeln gestürzt bist, bitte auch an Deine Unfallversicherung melden! Die Unfallforschung der Versicherer (UdV) hat in ihrer Dezember 2024 Studie dazu sogar angegeben: “Im Vergleich zu den polizeilich erfassten Unfällen (…) gaben die Teilnehmenden der Umfrage deutlich häufiger Alleinunfälle bei Glätte sowie bei rutschiger bzw. schlüpfriger Oberfläche an.” Die Polizeistatistik hat eben Lücken!

Danke an alle, die bereits Meldungen über die Meldeplattform von schlecht geräumten Strecken gemacht haben – die Räumung ist notwendig, damit das Rad auch im Winter ein sicheres Verkehrsmittel bleibt. Unsere Stadt und die städtischen Mitarbeitenden werden eines Tages hoffentlich einsehen, dass zusammengeschobener Schnee den Radverkehr enorm behindert und gefährdet! 

Bei der Theresienwiese

Parkverbot in der Müllerstraße auf einer Seite umgesetzt

Auch auf Tramschienen passieren Alleinunfälle, In der Müllerstraße hat die Stadt nun reagiert und einen Unfallschwerpunkt entschärft. Radfahrende werden jetzt nicht mehr zwischen Schienen und parkenden Autos eingequetscht. Ist das für Dich auch eine konkrete Verbesserung? Druck von den Bürger*innen auf den Bezirksausschuss und dann wiederum auf die Stadtverwaltung hat diese Änderung ermöglicht!

Zebrastreifen auf dem Radweg ist möglich

Da sehen wir immer wieder Fragen dazu – in der Zeppelinstraße wurde das verwirklicht! Nina Reitz vom Bezirksausschuss Au-Haidhausen hat das schön dokumentiert! Vielleicht könnten auch andere Stellen der Stadt dadurch sicherer gemacht werden… 

Bitte geh’ (oder radel) am Sonntag, den 23. Februar wählen!

So viele der notwendigen Maßnahmen für die Sicherheit im öffentlichen Raum hängen von langwierigen politischen Prozessen ab. Nicht jede Partei ist gleichermaßen daran interessiert, unsere Mobilität nachhaltiger, flächengerechter, gesünder und sicherer zu gestalten – in Paris hat die politische Wille für die Mobilitätswende allein im Jahr 2023 eine Doppelung des Radverkehrs gebracht, mit einer massiven Anzahl günstiger Infrastruktur-Maßnahmen. In Berlin wurden hingegen Radwegprojekte gestoppt und mit Rückabwicklung gedroht, obwohl schon viel Geld investiert wurde: Damit verfallen Bundesförderungen. Die Bundespolitik setzt viele der Rahmenbedingungen für unsere lokalen Umsetzungen, Stichwort StVO-Reform. Zeig’ der Bundespolitik mit Deiner Stimme, dass Du endlich eine Verkehrswende und nicht zuletzt eine radgerechte Zukunft willst.

FuZo-Weihnachtsgrüße, #treebybike, Umfrage zu Bürgerversammlungen

Der schicke Leuchtdackel…

in der belebten Fußgängerzone Sendlinger Straße hat nicht nur uns erfreut! Er erinnert uns daran, warum wir 2019 den hartnäckigen Dackel als Maskottchen gewählt haben. Er lässt nicht los – wir bleiben dran! Wenn der Dackel in den Spiegel schaut, dann sieht er einen Löwen! 

Unsere Proteste gehen weiter

Sehr verärgert haben uns die im Dezember beschlossene Budgetplanung für den Radentscheid und somit auch für viele Projekte, die Platz für Fußgänger*innen und Bäume schaffen!! Wir finden, dass die Stadt es sich nicht leisten kann, NICHT in Radverkehr zu investieren. Wenn der Wille da wäre, so sind wir uns sicher, wäre auch noch Geld für diese Maßnahmen zu finden. Unseren offenen Brief an den Oberbürgermeister und Stadtratsfraktionenspitzen findest Du hier.

#Treebybike ist der Advent-Hashtag

Unsere Freunde von den Freien Lastenradl haben dieses schicke Foto gepostet – das nach oben offene Lastenrad kann einen Weihnachtsbaum sehr viel besser transportieren als ein Auto. Wenn Du auch einen Baum transportiert hast, bitte Fotos in Social Media mit #treebybike posten – so können wir alle den Anblick genießen. (Bei den FL kannst Du ein Lastenrad in München kostenlos bis zu 3 Tagen am Stück ausleihen. Schon probiert?)

Winterdienst: neue Räumkehr-Einheiten mit Solesprühung sollen drei Teststrecken frei halten

Mit einer salzigen Lösung werden zwei neue Maschinen für die Radwege unterwegs sein – wenn es genug schneit! Die Maschine ist hier zu sehen, mit den neuen Schildern und komplette Angaben für die Winterdienst-Strecken. Wir hoffen sehr, dass die schlimmen Schneehaufen von Januar 2024 sich nicht wiederholen. Wenn etwas wie hier abgebildet vorkommen sollte, bitte in die Meldeplattform schreiben!

München Transparent braucht PHP Unterstützung

München Transparent ist eine Website mit allen öffentlichen Dokumenten aus dem Münchner Rathaus-Informations-System – aber besser durchsuchbar. In unseren Aufrufen zu den Bürgerversammlungen der Bezirke setzen wir immer einen Link auf die Suche nach dem Wort Fahrrad in Deinem Bezirk, damit Du schnell einen Überblick des aktuellen Standes bekommst.  Die Website ist ein ehrenamtliches Open Source Projekt. Du hast PHP und / oder OParl-Kenntnisse und zwischen den Jahren etwas Zeit? Dann unterstütze bitte dieses großartige Projekt hier auf Github!

Alleycat-Race: Schnitzeljagd-Rennen zum 6. Januar

Alleycat-Rennen haben ihren Ursprung in der Radkurier-Szene – wer die Gegen-die-Fahrtrichtung-freigegebenen Einbahnstraßen auswendig kennt, hat einen Vorteil gegenüber Stadtneulingen, die sich eine Lieferstrecke mit einem Kartendienst austüfteln müssen. Spaß macht eine solche Veranstaltung auf jeden Fall, und Du lernst Deine Stadt besser aus der Radperspektive kennen – auch Gegenden, die Du vielleicht noch nicht so kennst. Mach mit! Selbst wer als letzte Person ins Ziel eintrudelt, gewinnt oft einen Sonderpreis – gewisse Newsletter-Redakteur*innen waren auch schon Letzte! 

Aktion gegen Gehwegparken zwischen den Jahren

Testlauf in München bis 07. Januar 2025 – Sei dabei!

Im Mai 2024 kartierten über 2000 Mailänder Bürger*innen illegal geparkte Autos. Die Initiative „La grande mappatura“ hatte das Ziel, die Stadt Mailand dazu zu bewegen, den öffentlichen Raum durch aktive und kommunikative Maßnahmen wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Das wollen wir auch für München. 

Kannst Du alleine oder zu zweit bis zum 7. Januar 2025 an einem Tag eine Stunde lang in Deinem Viertel Straßen abgehen?

Wenn Du dabei sein willst, bekommst Du alle weiteren Informationen bei Robert unter gehwege-frei@vcd-muenchen.de

Hier sind die Infos zur Mailand-Aktion auf Deutsch zu finden!

Dies ist ein erster Testlauf, um Erfahrungen zu sammeln. Die Initiatoren tragen die Ergebnisse Ende Januar zusammen und planen dann die große Münchner Mappatura!  Um Bescheid darüber und über weitere spannende Aktionen zu bekommen, haben wir den Radentscheid Info-Kanal auf Signal eingerichtet – keine Gespräche, nur Ankündigungen!

Umfrage zu den Bürgerversammlungen

Wir wollen unseren Mitbürger*innen helfen, in der Stadtgestaltung aktiver mitzuwirken. Dazu bieten wir Online-Termine an, wo wir erklären, wie Anträge über die Bezirksausschüsse eingereicht werden oder auch über die Bürgerversammlungen, in denen die Menschen eines Bezirkes auch über solche Dinge abstimmen. Wie können wir diese Termine besser machen / besser bekannt machen?  Sind diese Termine überhaupt für Dich nützlich? Bitte unsere Umfrage ausfüllen!

Unsere Seite dazu: Bürgerversammlungs-Anträge machen

Alle Bürgerversammlungstermine für 2025 sind auch schon auf der städtischen Website!

Umfrage: Fahrradstraßen-Wahrnehmung

Studenten von der LMU suchen hier Interview-Partner*innen.  Du kannst Fragen zum Verhalten von Verkehrsteilnehmenden auf Fahrradstraßen beantworten – der Termin kann sowohl in Person als auch online über Zoom stattfinden und wird maximal 45 Minuten dauern, zwischen 02.01.2025 und bis zum 15.01.2025. Bitte von Deinen Erfahrungen berichten! 

Radverkehrsbeauftragte in Fürstenfeldbruck gesucht

Wir freuen uns immer wenn’s eine Stelle für eine*n Radverkehrsbeauftragte*n in der Nähe gibt! Bewirb dich oder leite die Stelle an Interessierten weiter! Bewerbungsfrist ist der 29. Dezember!

Save the Date: ADFC Sternfahrt am Sonntag 18. Mai 2025

Wir hoffen natürlich sehr, dass es in Mai nicht wieder schneit. Fang jetzt schon an die Daumen zu drücken! Hier kannst Du den Termin direkt im Kalender speichern!

In dieser Ausgabe:

Heute: Letzter Tag für den Fahrrad-Klimatest, Geschenkeempfehlungen

Endspurt für den Fahrrad-Klimatest!

Samstag ist der letzte Tag! Nutze diese Gelegenheit, um deinen Ort mit anderen vergleichen zu lassen – alle zwei Jahre findet dieser Vergleich statt. Diese Vergleichbarkeit der subjektiven Sicherheit kann dazu beitragen, dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen voranzutreiben! Dein Ort muss sich nicht nur mit Amsterdam, Kopenhagen und Paris messen, sondern auch mit deutschen Städten wie Frankfurt, Berlin, Hannover und Tübingen.

In unserer Region haben Aying, Gräfelfing, Grünwald und Pullach noch nicht genügend Teilnehmende, um ausgewertet zu werden. Auch die Stadtbezirke Altstadt-Lehel, Hadern, Allach-Untermenzing und Feldmoching-Hasenbergl benötigen mehr Stimmen für eine Einzelbewertung. Bitte teile diesen Aufruf und leite ihn weiter!

Geschenkeempfehlungen

Radentscheid München T-Shirts

In diesem Jahr haben wir schon viele Demonstrationen gemacht, und die Gelegenheiten hören nicht auf – wir feiern das, was erreicht wurde und wir fordern das, was uns zusteht! Es ist immer gut, wenn viele Menschen in Radentscheid T-Shirts kommen können, die gibt es auch im Online-Shop zu kaufen!  Das helle Gelb ist auch aus der Ferne gut sichtbar, perfekt für große Fotos!




Critical Mass T-Shirts

Am #BlackFriday gestern sind viele wieder bei Critical Mass mitgeradelt – das ist nicht nur Spaß, sondern auch ein monatliches Netzwerk-Treffen, umsonst und draußen.  Es gibt auch dazu T-Shirts im Shop!

Lastenrad-Malbücher

endless bikes, ein Münchner Lastenradbauer, hat dieses Buch mit dem Thema “Lastenrad und Pinguin” von seiner Stiefmutter schreiben lassen – und alle Illustrationen sind von verschiedenen Künstlern extra zum Ausmalen durch die Kinder angefertigt. Das Malbuch ist ab sofort in ihrem Online Shop und im Laden in München Untergiesing zum Preis von 15€ zu erwerben.

Der gesamte Erlös für dieses Malbuch wird an den ADFC München BiciBus gespendet!

The Car that Wanted to be a Bike

Von Lior Steinberg: Das Auto, das ein Fahrrad sein wollte. Eine Familie steigt vom Auto auf Fahrräder um, und das Auto ist einsam! Wie findet er zu seiner Familie zurück? Jede*r Vorlesende darf eine eigene Übersetzung frei beim Lesen erfinden! 

Die Bürgerversammlungen für 2024 sind zu Ende: wie waren sie für Dich?

Über die Bürgerversammlung in jedem Münchner Bezirk dürfen Einwohner*innen einmal pro Jahr Anträge für die Verbesserung ihres Viertels präsentieren und ihre Nachbar*innen darüber abstimmen lassen. Wir sehen hier großes Potenzial für Radverkehrsthemen, und haben dafür in 2024 drei Online-Vorbereitungstermine dafür abgehalten, damit mehr Leute erfahren, was alles auf einer Bürgerversammlung gemacht werden kann. Dazu haben wir vor dem jeweiligen Termin die Anwohnenden aus den verschiedenen Bezirken angeschrieben und die voraussichtlichen Schwerpunkte gleich mitgeschickt. Zusätzlich gab es auch noch Ideen und Vorlagen für eigene Anträge.

Jetzt möchten wir Dein Feedback dazu – eine Umfrage kommt mit dem nächsten Newsletter.

Inhaltsverzeichnis für diese Ausgabe: